Sīrat nasab an-nabī
Prophetenbiografie
Datum der Abschrift: 1170 / 1757
Vollers 32
Militärs
Militärs finden sich zwar nicht sehr häufig als Besitzer und Leser, bevorzugten aber historische Erzählstoffe, populäre Epen, Poesie und erbauliche Themen. Auf diesen Seiten einer populären Erzählung über das Leben des Propheten Muḥammad haben sich gleich mehrere Soldaten, die das Werk lasen, eingeschrieben.
Nūr ad-Dīn al-Ḥalabī (gest. 1044 / 1635)
Insān al-ʿuyūn fī sīrat al-amīn al-maʾmūn
Prophetenbiografie
Datum der Abschrift: 1026 / 1652
Vollers 26
Eine Frau
Frauen haben in der Welt der Bücher nur wenige Spuren hinterlassen. Dieser ziemlich groß geschriebene Eintrag ist das einzige aus der arabischen Welt bekannte Beispiel vor dem Ende des 19. Jahrhunderts, in dem eine Frau persönlich bekundet, dass sie ein Buch besessen hat.
Abū Ḥāmid Muḥammad al-Ġazālī
(gest. 505 / 1111)
ad-Durra al-fāḫira fī kašf ʿulūm al-āḫira
Abhandlung von der Endzeit
Datum der Abschrift: 972 / 1565
Vollers 118
Ein „Schlächter“ als Stifter
Gerade für Militärs hatte die Stiftung religiöser Institutionen oft einen eher propagandistischen Wert. Der berüchtigte Aḥmad Pascha al-Ǧazzār („der Schlächter“, gest. 1219 / 1804) ist bekannt als brutaler Herrscher in Palästina und Syrien. Er stiftete eine bedeutende Madrasa in Akkon, zu der eine reiche Bibliothek gehörte. Deren Schätze soll er in vielen Kriegen zusammengeraubt haben.
Muḥyī ad-Dīn Ibn al-ʿArabī (gest. 638 / 1240)
al-Anwār fīmā yuftaḥ ʿalā ṣāḥib al-ḫalwa min al-asrār
Traktat zur Mystik
Vollers 230
Attraktiver Preisnachlass
Selten können wir die Preisentwicklung einer Handschrift über mehrere Stationen verfolgen. Muṣṭafā, ein Gebetsrufer aus Damaskus, konnte den Traktat des großen Mystikers Ibn al-ʿArabī für 1¼ Piaster in Istanbul kaufen. Sein von drei Stempeln eingerahmter Kaufvermerk findet sich oben links. Kurz darauf erwarb der Chronist und Mystiker Ibn Kannān (gest. 1153 / 1740), das Buch von ihm in Damaskus, bezahlte aber nur noch einen Piaster dafür.
Das Bildmaterial kann für private Zwecke und für die journalistische Berichterstattung über die Ausstellung gerne verwendet werden.
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