Zur Austellung
Ein Spaziergang durch die alte Bücherstadt Leipzig, durch Ritterstraße, Hainstraße und Petersstraße, vorbei an Pleißenburg, Nikolaikirche und Thomasschule – dazu lädt die Bibliotheca Albertina in ihrer neuen Ausstellung ein.
Unter dem Titel "Leipziger Buchkultur um 1500" wird die entstehende Buchstadt Leipzig vorgestellt. Überall im Zentrum waren Drucker und Binder oder andere Gewerbe tätig, unverzichtbar für die Buchherstellung und den Vertrieb. Der imaginäre Rundgang bietet nicht nur interessante einzelne Fakten, sondern ist zugleich nach verschiedenen Aspekten der Buchproduktion gegliedert. So lernen die Besucher der Ausstellung eine alte und in Leipzig früh erblühte Kultur rund um das gedruckte Buch wie im Vorübergehen kennen.
Der Bestand an alten Drucken in der Universitätsbibliothek Leipzig ist beeindruckend. Für die Zeit der europäischen Drucke bis 1500 sind es ca. 3.700 Titel, davon gehören ca. 700 zum Depositum der Stadt Leipzig. Die Zahlen verdanken sich einem eben abgeschlossenen Projekt zur Erschließung der Inkunabeln in der Universitätsbibliothek Leipzig, das seit 2009 durch die Fritz Thyssen Stiftung unter der Projektleitung von Prof. Dr. Thomas Fuchs (Leiter des Bereichs Sondersammlungen und Digitalisierung der UB Leipzig) gefördert wurde.
Eröffnung
19. April 2012, 19 Uhr, Bibliotheca Albertina
"Faszination Wiegendruck. Von Ausstattung, Käfern, (Rand-)Notizen und Fragmenten"
Eröffnungsvortrag von Gerd Brinkhus, Tübingen
Realisierung
Ausstellungskonzept: Thomas Thibault Döring, Ulrich Johannes Schneider
Ausstellungsgestaltung: Katharina Triebe, Petra Löffler, Jörg Graf
Katalogredaktion: Thomas Thibault Döring, Ulrich Johannes Schneider
Führungen durch die Ausstellung: Thomas Thibault Döring
Öffentlichkeitsarbeit: Petra Löffler, Dagmar Heinicke