Römers Garten. Die Ausstellungsmacher geben Auskunft.

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Adonisröschen - Adonis Vernalis

Frühlings-Adonisröschen [Quelle: Wikipedia]

Das Frühlings-Adonisröschen oder Frühlings-Adonis (Adonis vernalis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Adonisröschen (Adonis) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es ist in Zentraleuropa gefährdet und steht unter Naturschutz.

Erscheinungsbild und Blatt

Das Frühlings-Adonisröschen ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 40 (selten bis 60) cm erreicht. Das Wurzelsystem ist reich verzweigt und reicht bis zu 1 Meter tief. Die meist unverzweigten Stängel sind aufrecht. Die fast sitzenden Laubblätter sind zwei- bis vierfach fiederschnittig. Die endständigen Einzelblüten messen 4 bis 8 cm im Durchmesser. Es sind fünf breit-eiförmige Kelchblätter vorhanden. Die zehn bis zwanzig freien Kronblätter sind schmal-keilförmig, 20 bis 40 mm lang, ausgebreitet und besitzen eine (hell)gelbe Farbe. Der kugelige Fruchtstand besteht aus dicht gedrängten Nüsschen, die bis zu 5 mm lang werden, zerstreut und weiß behaart sind. Die Verteilung der eiförmigen Nüsschen findet über Ameisenverbreitung statt.

Vorkommen

Das Frühlings-Adonisröschen stammt ursprünglich aus Sibirien und dem Altai. Es ist auch auf Trocken- und Steppenrasen sowie in Kiefernwäldern in Europa und in West-Sibirien zu finden. Hauptvorkommen sind Trocken- und Halbtrockenrasen; Nebenvorkommen sind Staudensäume trockenwarmer Standorte.
In Deutschland kommt das anspruchsvolle Frühlings-Adonisröschen als westlicher Vorposten vor allem in den neuen Bundesländern vor; dort in trockenen Gegenden wie in Brandenburg. Allgemein ist das Frühlings-Adonisröschen in kollinen oder montanen Höhenstufen (Alpen und Mittelgebirge) zu finden. Das Frühlings-Adonisröschen bevorzugt einen trockenen, basen- und kalkreichen, neutralen, humosen und lockeren Lehm- oder Lössboden.

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Agave americana [Quelle: Wikipedia]

Agave americana ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Agaven (Agave).

Beschreibung

Agave americana wächst rosettig mit einem kurzen Stamm und bildet zahlreiche Ausläufer. Die Blattrosette erreicht Wuchshöhen von 1 bis 2 Metern und Durchmesser von 2 bis 3,7 Metern. Die meist spitz zulaufenden Laubblätter sind lanzettlich und über ihrer verdickten Basis verschmälert. Einige der Blätter sind oberhalb der Blattspreiten mitte zurückgeschlagen. Die hellgrau bis hellgrünen Blätter sind flach oder rinnig, glatt bis leicht rau. Sie sind meist 1 bis 2 Meter lang und 15 bis 25 Zentimeter breit. Die Blattränder sind wellig bis gekerbt und mit verschieden großen Zähnen besetzt, die 2 bis 6 Zentimeter auseinander stehen. Die Blätter enden in einem konisch bis pfriemlichen, glänzend braunen bis grau bereiften Enddorn von 3 bis 5 Zentimeter Länge.
Der 5 bis 9 Meter hohe Blütenstand ist rispig, schlank und gerade. Die 15 bis 35 Teilblütenstände befinden sich im oberen Drittel bzw. der oberen Hälfte des Blütenstandes und sind ausgebreitet. Die schlanken Einzelblüten sind 7 bis 10 Zentimeter lang. Ihre gelben Tepalen besitzen ungleiche Zipfel von 25 bis 35 Millimeter Länge. Die trichterförmige Blütenröhre ist 8 bis 20 Millimeter lang.

Verbreitung und Verwendung

Agave americana ist in den Vereinigten Staaten und in Mexiko verbreitet. Sie wird weltweit in frostfreien Klimaten kultiviert und ist dort teilweise verwildert.
In ihrer Heimat wird die Agave americana seit langer Zeit als Heilpflanze eingesetzt, in Europa jedoch erst ab dem 16. Jahrhundert. Die Hauptwirkstoffe der Pflanze sind Saponine; das Hauptsapogenin von Agave americana, Hecogenin, wurde 1943 erstmals isoliert.

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Echter Alant (inula helenium)

Echter Alant [Quelle: Wikipedia]

Echter Alant (Inula helenium) ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wird bereits seit der Antike als Heil- und Gewürzpflanze verwendet.

Erscheinungsbild

Alant ist eine bis zu zwei Meter hohe mehrjährige krautige Pflanze mit auffälligen gelben Blütenköpfen. Er blüht von Juli bis September. Die bis zu 50 cm langen Blätter sind auf der Unterseite mit Filzhaaren besetzt. Der starke Wurzelstock hat einen aromatischen Geruch. Er enthält viel Inulin, ein dem Fruchtzucker ähnliches Kohlenhydrat.

Herkunft und Nutzung

Echter Alant stammt ursprünglich aus Klein- und Zentralasien. Er ist auch in Spanien heimisch. Heute wird er u. a. in Deutschland, Holland und auf dem Balkan angebaut. Er bevorzugt leicht feuchte, halbschattige Standorte.
In der Küche wird Alant heute nur noch selten eingesetzt. Die Wurzel des Alant fand seit der Antike aufgrund ihres bitteren Geschmacks zum Teil Verwendung als Gewürz für Süßspeisen und Magenbitter. Kandierter Alant galt lange Zeit als Leckerbissen. Da viele Menschen auf Alant mit Allergien reagieren, findet sich Alant fast nur noch in Likören. Aufgrund ihrer schleimlösenden Wirkung ist die Alant-Wurzel auch Bestandteil von manchen Hustensäften.

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Amerikanische Aloe

Aloen [Quelle: Wikipedia]

Die Aloen (Aloe) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Zur Gattung gehören über 500 Arten. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung wurde 1753 von Carl von Linné vorgenommen.

Beschreibung

Die Aloe-Arten sind ausdauernde, blattsukkulente Pflanzen. Sie wachsen stammlos, strauchig oder baumförmig. Der Stamm kann einfach oder verzweigt sein. Ihre stängelumfassenden Laubblätter stehen rosettig, zweizeilig oder sind zerstreut um die Sprossachse angeordnet. Die Form der Blätter ist für gewöhnlich mehr oder weniger dreieckig, lanzettlich oder sichelförmig und manchmal linealisch. Der Blattrand ist meist mit weichen oder stechenden, dreieckigen Zähnen versehen, die für gewöhnlich nahe dem Spreitengrund dichter gedrängt stehen. Die einheitliche gefärbte oder mit weißlichen oder hellgrünen Flecken bedeckte Oberfläche der Blätter ist kahl oder manchmal mit kurzen Stacheln besetzt. Die Blätter sind nur selten faserig. Bei Verletzung der Blätter tritt meist ein bitterer gelber oder brauner Saft aus.

Verbreitung

Die Gattung Aloe ist hauptsächlich im Süden und Osten Afrikas und vorgelagerte Inseln wie Madagaskar und Maskarenen sowie im Südwesten der Arabischen Halbinsel verbreitet.

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Aprikosenbaum (prunus armeniaca)

Aprikose [Quelle: Wikipedia]

Die Aprikose (Prunus armeniaca), in österreich, Südtirol und Teilen Bayerns Marille, in Rheinhessen auch Malete, gehört wie die Ume zur Sektion Armeniaca in der Gattung Prunus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Beschreibung

Die Aprikose ist ein Strauch oder kleiner Baum mit runder Krone und erreicht meist Wuchshöhen bis 6 Meter, selten auch bis 10 Meter. Die Rinde ist glänzend und rötlich-braun. Die Rinde der Zweige ist kahl und in der Jugend rötlich. Die Langtriebe weisen keine echte Endknospe auf.
Die Laubblätter sind 5 bis 10 cm lang, 3 bis 7 cm breit, grün gefärbt, breit eiförmig bis rundlich oval, plötzlich zugespitzt und an der Basis abgerundet. Der Blattrand ist oft doppelt gesägt. Die Blätter sind kahl, lediglich in den Nervenwinkeln der Unterseite ist eine bärtige Behaarung vorhanden. In der Knospenlage sind die Blätter gerollt. Die vor den Blättern erscheinenden Blüten stehen meist einzeln oder seltener in Paaren angeordnet. Ihre Knospenschuppen fallen beim Blühbeginn ab. Der Blütenstiel ist maximal 5 mm lang, flaumig behaart und oft rötlich. Die Blüten weisen einen Durchmesser von ungefähr 2,5 cm auf. Der Blütenstecher ist flaumig behaart und becherförmig. Die fünf Kelchblätter sind ebenfalls flaumig behaart und ganzrandig. Die fünf Kronblätter sind blassrosa bis weiß, 10 bis 15 mm lang. Es sind ungefähr 20, selten auch bis 30 Staubblätter vorhanden. Die Staubbeutel sind gelb. Der Fruchtknoten und der Griffelgrund weisen eine samtige Behaarung auf.
Die Blütezeit reicht von März bis April.

Herkunft und Anbaugebiete

Das weltweit größte Anbaugebiet für Aprikosen liegt in der osttürkischen Provinz Malayta. Mittlerweile stammen ca. 95 % der in Europa gehandelten getrockneten Aprikosen aus Malatya.

Kulturelle Aspekte

In Europa wurden Aprikosen lange Zeit für Aphrodisiaka gehalten. Die japanische Küche kennt eingelegte Aprikosen (Umeboshi), die über einen sehr langen Zeitraum genießbar bleiben. In China gilt die Aprikose als Symbol für ein junges Mädchen, aber auch für den Wunsch nach Kindern.

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Deutscher Bärenklau (heracleum sphonodyllum)

Wiesen-Bärenklau [Quelle: Wikipedia]

Die oder der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium), auch Gemeine Bärenklau genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist im Gegensatz zum Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) in Europa heimisch. Weil die lappig gestielten und behaarten Blätter Tierfüßen ähneln, hat diese Pflanzenart den Namen Bärenklau (= „Bärenklaue“) erhalten.

Beschreibung

Die Wiesen-Bärenklau ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 1,5 Metern erreicht. Die Grundachse ist dick, verzweigt und tiefwurzelnd. Die Pflanze verströmt einen unangenehmen Geruch und enthält reichlich ätherische öle. Der Stängel ist kantig gefurcht. Die Laubblätter sind drei- bis vierfach fiederschnittig. Die Blätter haben eine große, als Knospenschutz dienende Blattscheide (= Ochrea).
Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober. Die Früchte reifen zwischen Juli bis September.

Vorkommen

Man findet die Wiesen-Bärenklau verbreitet in Fettwiesen und Staudenfluren, an Ufern und Gräben, in Auenwäldern und deren Säumen und in Hochstaudenfluren. Sie wächst bevorzugt auf lockerem, feuchtem Boden.

Inhaltsstoffe und Verwendung

Nach Berührung der Pflanze können unangenehme Rötungen und Schwellungen der Haut auftreten („Wiesen-Dermatitis“). Sie werden durch die lichtempfindlich machenden Furocumarine verursacht. Junge Blätter sind ein gutes Viehfutter, z. B. für Kaninchen. Für hellhäutige Tiere ist bei der Verfütterung großer Mengen jedoch Vorsicht geboten, weil durch den Furocumaringehalt des Krauts bei Sonnenbestrahlung auch hier entzündliche Hautreaktionen auftreten können.
Die Wiesen-Bärenklau ist jung ungiftig. Junge Blätter und Sprosse werden daher vom Menschen als Wildgemüse genutzt. Bei größeren Exemplaren kann der Stiel geschält und roh gegessen oder zu Kompott verarbeitet werden. Empfindliche Personen sollten beim Schälen der haarigen, stacheligen Stängel Handschuhe tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.

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Bohnenkräuter [Quelle: Wikipedia]

Die Bohnenkräuter (Satureja) sind eine Gattung der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Beschreibung

Die Bohnenkräuter sind zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen oder Zwergsträucher. Die Stängel sind meist aufrecht. Die Blätter sind lineal bis schmal-lanzettlich, der Blattrand ist ganzrandig oder trägt seichte Zähne. Meist sind die Blätter nicht in Stängel- und Hochblätter differenziert.
Die Blüten stehen in lockeren bis dichten, dann jedoch armblütigen Teilblütenständen. Die Blüten sind zygomorph. Der Kelch ist röhren- bis glockenförmig, etwas undeutlich 10- (selten bis 13-)nervig und hat fünf fast gleiche Zähne, selten ungleiche. Der Kelchschlund ist meist behaart. Die Krone ist zweilippig mit gerader Kronröhre. Die Farbe reicht von violett über rötlich bis weißlich. Die Oberlippe ist flach und ganzrandig oder ausgerandet. Die Unterlippe besteht aus drei Lappen, die meist abgerundet sind. Von den vier fruchtbaren Staubblättern sind zwei länger, zwei kürzer. Sie liegen der Oberlippe mehr oder weniger an und sind gebogen. Sie sind – wie auch der Griffel – kürzer oder nur ein wenig länger als die Oberlippe. Die Griffeläste sind annähernd gleich lang.
Die Teilfrüchte sind eiförmig und leicht behaart.

Verbreitung

Die Gattung ist vorwiegend in den temperaten Gebieten sowie in den tropischen Gebirgen beheimatet.

Nutzung

Das Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis), auch Gartenbohnenkraut genannt und das Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), auch Berg-Bohnenkraut genannt werden als Gewürz bzw. Küchenkraut besonders für Bohnengerichte verwendet. Die feingehackten Blätter sind sehr aromatisch und finden in Füllungen, Suppen, Omeletts und Salaten Verwendung. In alten Rezepten wird Bohnenkraut auch „Saturei“ genannt.

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Samos-Brandkraut [Quelle: Wikipedia]

Das Samos-Brandkraut (Phlomis samia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Brandkräuter (Phlomis) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Merkmale

Das Samos-Brandkraut ist eine ausdauernde krautige, die ein Rhizom ausbildet und Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimeter erreicht. Stängel und Brakteolen weisen Drüsenhaare auf und sind klebrig. Die Spreite der unteren Blätter ist lanzettlich-eiförmig bis breit eiförmig, am Grund ist sie herzförmig oder pfeilförmig und misst 8 bis 27 x 5 bis 15 Zentimeter. Es sind 3 bis 7 Scheinquirle vorhanden. Die Krone ist (selten ab 2,6) 3,0 bis 3,5 Zentimeter lang. Die Oberlippe der Krone ist grün bis purpurn. Die Mittellappen der Unterlippe sind meist purpurn.
Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.

Vorkommen

Die Art kommt in Griechenland und der Türkei in Kiefern-, Tannen- und Zedernwäldern in Höhenlagen von 400 bis 1750 Meter vor.

Nutzung

Das Samos-Brandkraut wird selten als Zierpflanze für Staudenbeete und Rabatten genutzt. Die Art ist seit spätestens 1714 in Kultur.

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Aechmea [Quelle: Wikipedia)

Die Aechmea sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie Bromelioidae in der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). In dieser Gattung gibt es etwa 250 bis 300 Arten. Das griechische Wort aechme bedeutet Lanzenspitze und so findet man gelegentlich die Bezeichnung Lanzenbromelien für diese Gattung. Die bekannteste Art der Gattung ist Aechmea fasciata, sie wird auch Lanzenrosette genannt.

Beschreibung

Die Aechmea-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Es gibt Arten ganz unterschiedlicher Größe: von der kleinen Aechmea recurvata mit Trichterdurchmesser und Höhe von etwa 20 cm bis zu Arten mit 2 m Trichterdurchmesser und Blütenständen, die über 2 m hoch sind. Die derben Blätter sind immer am Rande bewehrt (wie bei allen Vertretern der Bromelioideae). In den Blatttrichtern sammeln sich oft größere Mengen an Wasser. In vielen Trichtern gibt es kleine Biotope mit mehreren Tierarten sowie Algen und Wasserpflanzen.
Die Blüten sitzen zu vielen in meistens ansehnlichen, lange haltbaren Blütenständen (Infloreszenzen), sie können einfach oder zusammengesetzt sein. An den Blütenständen sitzen oft auffällig gefärbte Hochblätter (Brakteen); es dominiert die Farbe Rot (meistens mit einem Blauanteil).
Die Blüten sind dreizählig. Die drei Kelchblätter sind zu einer kurzen Röhre verwachsen und besitzen meist eine Stachelspitze, selten sind sie stumpf. Die drei Kronblätter sind röhrig verwachsen. Zwei kleine Schüppchen an den Kronblättern (Ligulae) bilden ein Merkmal, das Botaniker zur Abgrenzung von anderen Gattungen der Unterfamilie nutzen.

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Bromeliengewächse [Quelle: Wikipedia]

Die Bromeliengewächse (Bromeliaceae), auch Ananasgewächse genannt, sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Süßgrasartigen (Poales) innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen). Die 58 bis 62 Gattungen und 2900 bis 3180 Arten sind in der Neotropis beheimatet. Am bekanntesten sind die Früchte der Ananas (Ananas comosus). Eine Reihe von Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

Beschreibung

Fast alle Arten der Bromeliaceae sind immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Meistens besitzen Bromelien eine gestauchte Sprossachse, also eine Blattrosette als typische Wuchsform. Es gibt allerdings auch einige Arten, deren Sprossachse nicht gestaucht ist und die kleine Stämmchen bilden. Viele Arten sind mehr oder weniger ausgeprägt Xerophyten, sie besitzen also unterschiedliche Möglichkeiten die Verdunstung zu verringern.

Vorkommen

Die ausschließlich neuweltliche Verbreitung (Neotropis) der Bromeliengewächse reicht in tropischen und subtropischen Gebieten von den südlichen Staaten der USA bis Südchile und auf die karibischen Inseln. Zentren der Artenvielfalt sind der Mata Altlântica in Brasilien, die Berghänge der Anden in Peru, Kolumbien und Ecuador, ebenfalls Mexiko und angrenzende Gebiete in Mittelamerika.
Bromelien-Arten sind in Höhenlagen zwischen der Tiefebene und der Páramo-Stufe (etwa 3200 bis 4500 Meter) beheimatet.

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Vigna Caracalla [Source: English Wikipedia]

Vigna caracalla is a leguminous vine from the family Fabaceae , originating in tropical South America and Central America. The species is named caracalla, a corruption of the Portuguese caracol, meaning snail. This perennial vine (when grown in a climate without frost) has fragrant flowers said to be reminiscent of hyacinths - with a distinctive curled shape. Thomas Jefferson called this plant "the most beautiful bean in the world".

Growing

Flowers typically bloom in late summer or autumn and, if pollination by ants is successful, seeds come soon after. Seeds grow inside pods, like pea pods. If the grower wants to cultivate them, pods should be removed from the plant while still green to prevent exposure to winter temperatures.
There is disagreement among growers on whether nicking the seed coat is more harmful or helpful to germination and some support nicking, while others recommend against it. One widespread practice that does yield a high degree of success is to (pour boiling water on the seeds and) let the seeds soak overnight in that water (as it naturally cools to room temperature).

Corkscrew Vine

The Corkscrew Vine, Vigna caracalla, has highly fragrant,multicolored, corkscrew or spiral shaped flowers and is not an invasive plant.
More specifically, the flowers are white with purple streaks that fade to cream and then to yellow with age. They hang in twelve-inch long clusters. The flowers are extremely wavy and immature blossoms very much resemble multicolored spirals or corkscrews. This plant grows white buds that produce nectar, which attracts ants, who then pollinate the flowers. The fragrance has been likened to Chinese wisteria, Jasmine, and Magnolia. It is claimed that the plant can be smelled from 15 feet away. The Corkscrew Vine is less frost tolerant than the Snail Vine.

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Chasmanthe aethiopica

Chasmanthe [Quelle: Wikipedia]

Chasmanthe ist eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Ihr Name setzt sich zusammen aus den griechischen Worten chásma für „Schlund“ und ánthe für „Blüte“ und verweist auf die länglich röhrenförmige Gestalt der Blüten.

Beschreibung

Chasmanthe-Arten sind knollenbildende, ausdauernde, krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von etwa 60 Zentimeter erreichen. Sie ähneln in ihrem Wuchs den Gladiolen, bilden aber im Herbst bis Frühjahr gelbe bis rote, schlanke gebogene und röhrenförmige Blüten, die oberen Blütenhüllblätter sind verlängert, die Staubbeutel ragen aus der Blüte hervor. Die Samen sind leuchtend orange. Als Bestäuber wirken Nektarvögel, auch als Verbreiter der Samen werden Vögel vermutet.

Vorkommen

Alle Arten sind in Südafrika in der westlichen und östlichen Kapregion endemisch. Dort wachsen sie auf gut drainierten, feuchten Böden in Buschland oder an Waldrändern.

Systematik

Chasmanthe stehen besonders den Crocosmia nahe, außerdem auch den Gladiolen. Die Gattung umfasst drei Arten:

-Chasmanthe aethiopica (L.) N.E.Br. (Syn.: Antholyza aethiopica L.)
-Chasmanthe bicolor (Gasp. ex Vis.) N.E.Br. (Syn.: Antholyza bicolor Gasp. ex Vis.).
-Chasmanthe floribunda (Salisb.) N.E.Br. (Syn.: Antholyza floribunda Salisb.)

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Doldenblütler [Quelle: Wikipedia]

Die Doldenblütler oder Doldengewächse (Apiaceae oder Umbelliferae) sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Doldenblütlerartigen (Apiales). Die meisten Arten sind krautige Pflanzen mit mehrfach geteilten Blättern und Doppeldolden als Blütenstand, wodurch sie leicht der Familie zuzuordnen sind.
Die Familie enthält etwa 434 Gattungen mit etwa 3780 Arten, und ist weltweit in den gemäßigten Zonen vertreten. Zu den Doldenblütlern zählen viele Gewürz- und Nahrungspflanzen, aber auch einige sehr giftige Pflanzenarten, beispielsweise der Wasserschierling und der Gefleckte Schierling.

Beschreibung

Die Vertreter der Doldenblütler sind fast ausschließlich ausdauernde krautige Pflanzen. Der Stängel ist in der Regel hohl und knotig. Die Wuchshöhen reichen von mehreren Metern hohen Pflanzen in den Steppen Zentralasiens (Ferula) bis zu wenigen Zentimetern hohen Polsterpflanzen der Antarktis (Azorella).
Die wechselseitigen Laubblätter sind einfach oder mehrfach gefiedert. Nur in Ausnahmen besitzen sie einfache Blätter. Der Blütenstand ist meist eine vielstrahlige Doppeldolde. Die Tragblätter der Dolden sind dicht zusammengedrängt und bilden die Hülle (Involucrum), häufig sind sie auch nur schwach ausgeprägt oder fehlen. Hier entspringen die Döldchenstiele. Die Döldchen (Umbellulae) sind wiederum von einem (oft auch fehlenden) Hüllchen (Involucellum) umgeben. Häufig bildet der Blütenstand eine Kuppel oder sogar eine Fläche, auf der häufig Insekten anzutreffen sind.

Verwendung

Aufgrund der ätherischen öle werden viele Arten als Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanzen verwendet. Verwendung finden dabei die Früchte, Blätter und Wurzeln. Beispiele sind Kümmel (Carum carvi), Anis (Pimpinella anisum), Koriander (Coriandrum sativum), Dill (Anethum graveolens), Liebstöckel (Levisticum officinale), Fenchel (Foeniculum vulgare), Petersilie (Petroselinum crispum), und Sellerie (Apium graveolens).
Eine gewisse Ausnahme bilden die Karotte (Daucus carota) und der Pastinak (Pastinaca sativa), die vor allem aufgrund ihres Kohlenhydrat-Gehaltes angebaut werden.

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Purpurblättrige Dreimasterblume [Quelle: Wikipedia]

Die Pflanzenart gehört zur Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae). Ihr natürliches Verbreitungsgebiet umfasst die Karibischen Inseln und erstreckt sich in Zentralamerika vom südlichen Mexiko über Belize bis Guatemala.

Erscheinungsbild und Blatt

Tradescantia spathacea wächst als immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze. Oft stehen mehrere Sprossachsen in Kolonien zusammen. Die kurze, zunächst aufrechte, später niederliegende, unverzweigte, kahle Sprossachse kann einen Durchmesser von bis zu 3 cm erreichen.
Die wechselständig und scheinbar spiralig angeordneten Laubblätter sind ungestielt. Die manchmal behaarte Blattscheide umfasst anfangs die Sprossachse eng, später öffnet sie sich und ist flach.

Blütenstand und Blüte

In seitenständig auf einem kurzen bis kaum erkennbaren Blütenstandsschäften stehenden, einfachen oder verzweigten, rispigen, zymösen Blütenständen stehen viele Blüten zusammen. Die Blütenstände sind jeweils von zwei großen, eingefalteten, bei einer Breite von bis zu 3 cm eiförmigen, oft weinroten Tragblättern schiffchenförmig umschlossen, so dass nur die gerade erblühenden Blüten hervor schauen, die Knospen und später die heranreifenden Früchte jedoch in dem „Schiffchen“ geschützt sind. Nach Reifung der Früchte vertrocknen die „Schiffchen“ und verbleiben oft noch lange Zeit an der Pflanze. Die deutlichen Blütenstiele sind kahl. Die Staubfäden sind deutlich bärtig. Die relativ kleinen, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und dreizählig. Die drei freien, weißen Kelchblätter sind 3 bis 6 mm lang und kahl. Die drei freien, weißen Kronblätter sind bei einer Länge von 5 bis 8 mm eiförmig mit abrupter Spitze. Es sind zwei Kreise mit je drei freien Staubblätter vorhanden.

Frucht und Samen

Die 3 bis 4 mm lange Kapselfrucht ist drei- oder durch Verkümmerung zweifächerig. Jedes Fruchtfach enthält nur einen Samen. Der 3 bis 4 mm große Samen besitzt eine runzelige Oberfläche.

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Echte Feige (ficus carica)

Echte Feige [Quelle: Wikipedia]

Die Echte Feige (Ficus carica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Feigen (Ficus). Sie zählt zu den ältesten domestizierten Nutzpflanzen und wird im gesamten Mittelmeergebiet angebaut. Sie hat wie alle Feigen eine komplexe Bestäubungsökologie.

Beschreibung

Die Feige wächst als sommergrüner und laubwerfender Strauch oder kleiner Baum mit einer Wuchshöhe von 3 bis zu 10 Metern. Die Krone ist bei alten Individuen sehr breit und ausladend, jedoch unregelmäßig und niedrig. Der Stamm ist oft knorrig, gedreht oder gebogen. Die reiche Verzweigung beginnt schon in geringer Höhe. Die Zweige sind stark und gerade. Die gräulich-braune Borke besitzt deutliche erkennbare Lentizellen. Die Rinde ist glatt, hellgrau. Die ganze Pflanze führt Milchsaft.

Verbreitung und Standort

Die Heimat und die Wildform der Echten Feige sind nicht bekannt. Die Heimat wird in Südwestasien (am Kaspischen Meer, Nordost-Türkei) vermutet, jedoch wird die Art seit der Antike im gesamten Mittelmeerraum kultiviert, wo sie auch vielfach verwildert ist.
In wintermilden Regionen kann sie auch weitab ihrer Heimat gedeihen, so gibt es Exemplare etwa auf den dänischen Ostseeinseln und in Südengland.
In Deutschland gedeiht die Echte Feige im Weinbaugebiet Pfalz an der Deutschen Weinstraße und an der Bergstraße sowie im Breisgau im Oberrheingraben. Auch im Dresdner Elbtal ist sie vertreten. In diesen Breiten bildet die Feige aber nur einmal, im Herbst, reife Scheinfrüchte.
Der Feigenbaum stellt geringe Ansprüche an den Boden, dieser sollte jedoch einigermaßen tiefgründig sein. Der Baum gedeiht auch in sehr niederschlagsarmen Gebieten, gegen Staunässe und übermäßige Feuchte besonders zur Fruchtreife ist er empfindlich. Er gilt als recht salzverträglich. Der Feigenbaum braucht warme Sommer und milde Winter. In laublosem Zustand ist er zwar in geringem Maße frostresistent, aber er ist sehr empfindlich gegen Früh- und Spätfröste.

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Gemeines Fettkraut (pinguicula vulgaris)

Gemeines Fettkraut [Quelle: Wikipedia]

Das Gemeine Fettkraut, auch Gewöhnliches Fettkraut, Blaues Fettkraut, oder Kiwitzfettkraut (Pinguicula vulgaris) genannt, ist eine fleischfressende Pflanze aus der Gattung der Fettkräuter (Pinguicula).

Beschreibung

Das Gemeine Fettkraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Der karnivoren Lebensweise entsprechend ist das Wurzelwerk sehr schwach ausgebildet, es besteht aus zahlreichen, weißen und kurzen, feinen Haarwurzeln. Sie sind nur 1-3 cm lang, sterben bei der Bildung von Winterknospen ab und werden alljährlich durch neue ersetzt.
Fünf bis elf fleischige, gelbliche bis hellgrüne, länglich-elliptische Blätter bilden eine flach am Boden liegende Rosette mit bis zu 16 cm Durchmesser. An der Oberfläche sind die Blätter klebrig vom Fangsekret bedeckt, mit dem sie kleine Insekten (z. B. Trauermücken, Ameisen), aber auch Pollen fangen und, sobald Beute erzielt wird, durch Enzyme verdauen.
Ab Mai bis August blüht das Gemeine Fettkraut an ein bis sechs bis zu 15 cm hohen, aus der Mitte der Rosette wachsenden Blütenstielen rosa-violett mit weißem Schlundfleck in einzelner, zygomorpher, 10 bis 13 mm langer, gespornter Blüte. Die sich ausbildenden eiförmigen Fruchtkapseln tragen reichlich feine, schwarze Samen.

Verbreitung

Die Pflanze findet sich in fast allen Ländern Europas (inklusive Grönlands), in Russland, den USA und Kanada. Es ist neben dem Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina) das einzige Fettkraut, das auch in Deutschland vorkommt.

Verwendung

Das Gemeine Fettkraut fand früher Verwendung als Heilpflanze. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, berichtet vom Gebrauch gegen aufgesprungene Haut, zur Schmerzstillung, bei Tuberkulose und gegen Knochenbrüche, merkt aber auch eine abführende Wirkung an.
Die Volksmedizin unterschied die verschiedenen Arten der Fettkräuter nicht weiter, setzte sie aber gegen Wunden, Geschwülste, Ischias, Leberleiden und Magen-, Brust- und Lungenerkrankungen ein. Ihr Nutzen gegen die genannten Krankheiten wird auf die in der Pflanze enthaltene Zimtsäure zurückgeführt. Heute ist der Gebrauch unüblich.

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Roter Fingerhut [Quelle: Wikipedia]

Der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea), auch Fingerhut, Fingerkraut, Fuchskraut, Schwulstkraut, Unserer-lieben-Frauen-Handschuh, Waldglöckchen, Waldschelle genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fingerhüte (Digitalis) in der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Der Gattungsname Digitalis leitet sich vom lateinischen Wort digitus für Finger ab und bezieht sich auf die charakteristische Blütenform. Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Bereits der Verzehr von zwei Blättern kann zu einer tödlichen Vergiftung führen. Der Rote Fingerhut wurde 2007 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Beschreibung

Der Rote Fingerhut wächst meist als zweijährige, krautige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie eine Grundblattrosette, aus der im Folgejahr ein bis zu 200 cm hoher, meist unverzweigter, beblätterter Stängel austreibt. Diese Halbrosettenpflanze treibt seltener auch in weiteren Jahren aus den basalen Achselknospen wieder aus. Die grundständigen, bis 20 cm langen Laubblätter sind lang gestielt und besitzen einen keilig verschmälerten Spreitengrund, die oberen sind ungestielt.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die fünf purpurrot-violetten oder selten weißen Kronblätter sind zu einer 4 bis 6 cm langen, fingerhutähnlichen Krone verwachsen, die innen behaart und außen kahl ist. Die Blütezeit reicht von Juni bis August.

Vorkommen

Der Rote Fingerhut ist in Westeuropa sowie dem westlichen Süd-, Mittel- und Nordeuropa und in Marokko beheimatet. In Nord- und Südamerika ist er gebietsweise eingeschleppt. In Deutschland hat er sein natürliches Verbreitungsgebiet bis zum Harz und dem Thüringer Wald, tritt aber verwildert heute im ganzen Land auf.

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Der Rote Fingerhut ist in der Volksmedizin schon lange als Mittel gegen Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bekannt und wird seit dem späten 18. Jahrhundert medizinisch verwendet. Die Wirkstoffe des Fingerhuts sind Herzglykoside, sie regen den geschwächten Herzmuskel an, sich wieder stärker zusammenzuziehen.

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Acker-Fuchsschwanzgras [Quelle: Wikipedia]

Das Acker-Fuchsschwanzgras (Alopecurus myosuroides) ist ein einjähriges Gras aus der Gattung der Fuchsschwanzgräser (Alopecurus).

Beschreibung

Das Acker-Fuchsschwanzgras wächst meist winterannuell. Die Halme werden 15 bis 80 cm hoch, sind am Grund dicht verzweigt und aufrecht bis gekniet-aufsteigend. Ihre Oberfläche ist stark gerieft, entlang der ganzen Länge rau. Die Rispe ist 3 bis 12 cm lang, 4 bis 6 mm breit und dicht walzenförmig. Die Ährchen bestehen aus nur einer Blüte. Blütezeit ist im Mai und im August/September.

Verbreitung

Das Acker-Fuchsschwanzgras ist in Europa und den temperaten Gebieten Asiens heimisch. In Nordamerika und anderen Gebieten wurde es eingeschleppt.
Das Acker-Fuchsschwanzgras wächst in Getreidefeldern, besonders in Wintergetreide. Daneben ist es an Wegen, auf Schuttplätzen, auf Brach- und ödland zu finden. Es wächst auf mäßig frischen, nährstoff- und basenreichen Lehmböden, die oft kalkhaltig, humusarm und neutral bis mäßig sauer sind.

Bedeutung

In Wintergetreide-Feldern kann sich das Acker-Fuchsschwanzgras zu einem lästigen Unkraut entwickeln. Wenn auf Feldern mehrfach Getreide angebaut wird, breitet es sich rasch aus. Eine Bekämpfung gilt als schwierig und erfolgt meist durch Fruchtwechsel.

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Wiesen-Fuchsschwanz [Quelle: Wikipedia]

Der Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fuchsschwanzgräser (Alopecurus) in der Familie der Süßgräser. Er ist ein ausdauerndes Obergras mit hohem Futterwert. Der Wiesen-Fuchsschwanz wird regional auch Eselsgras, Hundegras, Rattenschwanz, Fuchswedel, Haarzieher oder Roggengras genannt.

Beschreibung

Der Wiesen-Fuchsschwanz ist ein ausdauerndes, in lockeren oder dichten Horsten wachsendes Gras. Er erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 120, zuweilen bis 150 Zentimeter. Die Halme wachsen aufrecht oder vom Grund an gekniet aufsteigend. Die Halme sind dünn bis mäßig kräftig. Sie haben auffallend wenige Knoten, sind glatt, grün oder weißlich grün. Die Blattscheiden sind glatt, zylindrisch, aufgespalten. Die unteren werden dunkelbraun, die oberen grün oder weißlich-grün und sind etwas aufgeblasen. Die unbehaarten Blattspreiten sind dünn zugespitzt, später flach, grün, rau oder fast glatt. Die unteren erreichen 6 bis 40 Zentimeter Länge und 3 bis 10 Millimeter Breite.
Der Wiesen-Fuchsschwanz blüht zwischen April und Juni oder Juli. Die Fruchtreife liegt zwischen Juli und Oktober.

Verbreitung und Standort

Der Wiesen-Fuchsschwanz ist in ganz Europa und Nordasien von der Ebene bis ins Gebirge weit verbreitet. Die innerhalb des europäischen Verbreitungsgebietes nicht überall ursprüngliche Grasart wurde durch die Wiesenkultur stark gefördert.
Der Wiesen-Fuchsschwanz wächst bevorzugt auf sickerfeuchten, kühlen und nährstoffreichen, mäßig sauren, humosen und tiefgründigen Böden. Er ist ein Nässe- und Nährstoffzeiger und verträgt auch Halbschatten. Er wird durch Düngung des Standortes und Bewässerung begünstigt. Das Gras wächst vor allem in frischen bis feuchten Grünlandgesellschaften.

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Gerste [Quelle: Wikipedia]

Die Gerste (Hordeum vulgare) ist eine Pflanzenart und gehört zur Gattung Hordeum der Familie der Süßgräser (Poaceae). Sie ist eine der wichtigsten Getreide-Arten.

Beschreibung

Gerste ist ein einjähriges Gras, das Wuchshöhen von 0,7 bis 1,2 m erreicht. Die Pflanze ist glatt und unbehaart. Der Halm ist aufrecht. Die wechselständig und zweizeilig (distich) angeordneten Laubblätter sind einfach und parallelnervig. Die flache Blattspreite weist eine Länge von 9 bis 25 cm und eine Breite von 0,6 bis 2 cm auf. Morphologisches Erkennungsmerkmal sind die zwei langen, unbewimperten Blattöhrchen der Blattscheide, die den Halm vollständig umschließt. Das schmale und leicht gezähnte Blatthäutchen (Ligula) ist 1 bis 2 mm lang.

Herkunft

Ursprungsgebiete der Gerste sind der Vordere Orient und der östliche Balkan. Die ältesten Nachweise von Gerste lassen sich bis 15000 v. Chr. zurückdatieren; Gerste, Einkorn und Emmer waren die ersten vom Menschen gezielt angebauten Getreidearten. Ab 7000 v. Chr. begann die systematische Zuchtauswahl und seit der Jungsteinzeit (5500 v. Chr.) wird auch in Mitteleuropa Gerste angebaut.

Nutzung und wirtschaftliche Bedeutung

Die wirtschaftliche Bedeutung von Gerste ist geringer als die der Getreidearten Weizen, Mais und Reis. Wintergerste wird überwiegend als Tierfutter verwendet (Futtergerste), sie zeichnet sich gegenüber der Sommergerste durch höhere Erträge und mehr Eiweiß (12-15 %) aus. Für die menschliche Ernährung kommt überwiegend Sommergerste als Braugerste zum Einsatz. In nicht gemälzter Form wird Gerste zu Grütze bzw. Graupen verarbeitet und gelegentlich auch zu Mehl gemahlen.
Als Nachwachsender Rohstoff wird Gerste bisher kaum genutzt. Die Körner könnten als Quelle für Stärke genutzt werden. Durch Züchtung konnte der für technische Nutzungen interessante Anteil verzweigtkettiger Stärke Amylopektin auf über 95 % der Gesamtstärke erhöht werden.

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Gnaphalieae [Quelle: Wikipedia]

Die Tribus Gnaphalieae gehört zur Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie enthält etwa 184 bis 187 Pflanzengattungen und 1240 bis über 2100 Arten.

Erscheinungsbild und Laubblätter

Es sind einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen, oder verholzende Pflanzen: Halbsträucher, Sträucher. Die einjährigen Arten sind mehr oder weniger wollig behaart und erreichen oft nur Wuchshöhen von 1 bis 10 cm. Die grundständig in Rosetten oder am Stängel verteilt, meist wechselständig, selten gegenständig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt und meist einfach. Die Basis der Blattstiele läuft oft am Stängel entlang abwärts. Die Blattränder sind meist glatt oder selten gezähnt. Die Blätter sind oft wollig oder filzig behaart.

Verbreitung

Die Taxa der Tribus Gnaphalieae sind sowohl in der Alten Welt wie der Neuen Welt beheimatet. Sie gedeihen in tropischen, subtropischen, gemäßigten und arktischen oder alpinen Gebieten. Das Zentren der Artenvielfalt sind die Capensis und Australien. Einige Arten sind Neophyten in vielen Ländern der Welt.
Die größte Artenvielfalt gibt es in Südafrika mit 174 Gattungen, von denen 80 nur dort vorkommen, mit insgesamt 2072 Arten. In Australien gibt es etwa 84 Gattungen, davon sind 28 monotypisch und nur zehn mit mehr als zehn Arten, mit insgesamt etwa 475 Arten. In Südamerika kommen 19 bis 20 Gattungen etwa 111 Arten vor. Auch in Nordamerika kommen 19 Gattungen mit etwa 111 Arten vor. Den Subtribus Relhaniinae gibt es mit etwa 19 Gattungen nur in Afrika. In Pakistan gibt es etwa zwölf Gattung mit etwa 45 Arten. Im eurasischen Teil der Nordhalbkugel gibt es nur wenige Gattung, beispielsweise Antennaria, Leontopodium und Gnaphalium.

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Orangerotes Habichtskraut [Quelle: Wikipedia]

Das Orangerote Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Habichtskräuter (Hieracium) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Beschreibung

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 20 und 40 Zentimetern und bildet sowohl ober- als auch unterirdische Ausläufer. Die Stängel enden in oft zwei- bis zwölfköpfigen, dicht gedrängten Doldentrauben. In jedem Blütenköpfchen sitzen viele gelborange bis orangerote, fünfzipfelige Zungenblüten zusammen. Blütezeit ist von Juni bis August.

Vorkommen

Diese Pflanzenart bevorzugt leicht saure, nährstoffarme Magerrasen, Zwergstrauchheiden oder Weiden, ist kultiviert auch in Steingärten zu finden. Sie ist in den Gebirgen Mitteleuropas, Südeuropas und Nordeuropas in Höhen von 1100 bis 3000 Meter NN heimisch. In anderen Gebieten Mitteleuropas ist die Art verwildert.

Sonstiges

Die orangeroten Blüten werden mit Vorliebe von ähnlich gefärbten Schmetterlingen besucht, vor allem vom Kleinen Fuchs, dem Dukatenfalter und dem Perlmutterfalter. Dies geschieht vermutlich aus Tarnungsgründen.

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Hagebutte [Quelle: Wikipedia]

Als Hagebutten bezeichnet man die ungiftigen Früchte verschiedener Rosenarten, besonders der Hundsrose. Der Namensteil Hag- weist auf das Vorkommen der Pflanze (Rosa canina) an Hecken hin, während der zweite Teil des Namens Butte dem alten Lautstand des süddeutschen Butz, Butzen (Verdickung) entspricht. Als Hagebutten werden landläufig auch die Wildrosen selbst bezeichnet, an denen Hagebutten wachsen (vor allem die Hundsrose, Rosa canina).

Allgemeines

Die Hagebutte ist eine Sammelfrucht, die viele kleine Nüsse enthält. Das Fruchtfleisch der im Spätherbst geernteten Früchte entsteht aus dem fleischigen Blütenboden. Es ist süßsauer und reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C (Ascorbinsäure). Die Nüsschen der Hagebutte sind mit feinen, widerhakenbestückten Härchen bedeckt, die bei Hautkontakt Juckreiz hervorrufen. Daher sollten die Samen nicht mitgegessen oder -verarbeitet werden. Vor allem Kinder nutzen sie gelegentlich zum Herstellen von Juckpulver, das bei Berührung schmerzt, juckt und eine Allergie hervorrufen kann.
Wildwachsende Rosen sind wertvolle Nähr- und Schutzgehölze für viele Tierarten. So bieten Hagebutten ebenso wie die Früchte von Eiben, Sanddorn und Vogelbeere eine leicht zu findende, vitaminreiche Nahrung für viele Standvögel.
Die Hagebutte wird in Europa und Asien angebaut, hat sich aber auch in Südamerika und Nordafrika verbreitet.

Verwendung

Die Früchte können zu Mus oder Konfitüre (Hagebuttenmark) verarbeitet werden. Traditionell werden damit die fränkischen Krapfen gefüllt. Aber auch zum Würzen von Wildgerichten eignen sich Hagebutten.
Hagebutten lassen sich auch zu Fruchtwein, Likör und Aufgussgetränken verarbeiten; die meisten der im Lebensmittelhandel erhältlichen Früchteteemischungen bestehen hauptsächlich aus Hagebutten. Da reiner Hagebuttentee nicht stark gefärbt ist, enthält die „Teemischung Hagebutte“ meist einen Anteil Malve, besonders Hibiskus, als stark rotfärbende Komponente.

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Kriechender Hahnenfuß [Quelle: Wikipedia]

Der Kriechende Hahnenfuß (Ranunculus repens) ist eine Art aus der Gattung Hahnenfuß (Ranunculus) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Beschreibung

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis 50 cm. Durch die Bildung von kriechenden Ausläufern, die sich an den Knoten (an der Blattbasis) bewurzeln können, erhielt er seinen Namen. Die Blütezeit reicht von Mai bis August.
Die Laubblätter sind dreizählig gefiedert, die Blättchen dreispaltig oder gelappt und unregelmäßig gezähnt. Die goldgelb glänzenden Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 3 cm und entspringen einzeln den Blattachseln. Die Blütenhülle besteht aus gelb gefärbten Nektarblättern und aufrechten, den Nektarblättern anliegenden Kelchblättern. Es werden einsamige Nussfrüchte gebildet.

Vorkommen

Man findet den Kriechenden Hahnenfuß verbreitet in Pioniergesellschaften, auf Äckern, in Brachen und Gärten, an Ufern, Gräben und Wegen, in Wiesen und Auenwäldern. Er bevorzugt zumindest zeitweise feuchten, steinigen, humushaltigen oder rohen Lehm- und Tonboden; er geht auch auf verdichteten Boden und erträgt auch Überflutungen. Im Gebirge ist er bis in eine Höhe von etwa 2400 m NN anzutreffen. Nach Ellenberg ist er ein Feuchtezeiger und eine Ordnungscharakterart der Gänsefingerkraut-Weißstraußgras-Kriechrasen (Agrostietalia stoloniferae).
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst Europa, Asien und Nordafrika; unter anderem in Nordamerika, Australien (Tasmanien), Neuseeland und sogar in der Antarktis wurde der Kriechende Hahnenfuß eingeführt.
Bei Landwirten und Hobbygärtnern gilt der Kriechende Hahnenfuß als lästiges Unkraut. Er treibt nach allen Richtungen Ausläufer, die in gewissen Abständen an den Knoten bewurzeln und Büschel grundständiger Blätter entwickeln. So können sich in kurzer Zeit große Flächen mit dieser Pflanze überziehen.

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Tataren-Heckenkirsche [Quelle: Wikipedia]

Die Tataren-Heckenkirsche (Lonicera tatarica) ist eine Pflanzenart in der Gattung der Heckenkirschen (Lonicera) aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

Beschreibung

Die Tatarische Heckenkirsche wächst als sommergrüner, aufrechter Strauch mit Wuchshöhen von meist 3 (1 bis 4) Metern. Die verzweigten, waagerecht abstehenden oder bogig übergeneigten Zweige besitzen anfangs ein Mark, das braun wird, und später sind sie hohl. Die Rinde ist im Alter grau und kahl. Die grünen Pflanzenteile sind mehr oder weniger stark bereift. Die kleinen Winterknospen besitzen vier Paare eiförmiger Knospenschuppen.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die seitenständig auf einem 1 bis 2 cm langen (ähnlich lang wie die Krone) Blütenstandsschaft stehenden Blütenstände sind auf nur ein Blütenpaar reduziert. Das Paar gegenständiger Tragblätter sind bei einer Länge von 2 bis 7 mm lineal bis verkehrt-eiförmig-lanzettlich. Die zwei Paare gegenständiger, freier, bewimperter Deckblätter sind bei einer Länge von 1 mm, manchmal so lang wie die der Fruchtknoten und kreisförmig-eiförmig.
Die bei einem Durchmesser von 5 bis 6 mm kugeligen Beeren reifen ab Juli bis September und färben sich hellrot, scharlachrot, gelborangefarben bis gelblich. Die 2 bis 2,3 mm großen Samen sind glatt mit konkaven Tupfen.

Vorkommen und Nutzung

Die natürliche Heimat der Tatarischen Heckenkirsche in Westsibirien und Mittelasien: in Japan, Korea, Kirgisistan, in den chinesischen Provinzen Hebei (nicht gesichert), Heilongjiang, Liaoning, nördliches Xinjiang und in Russland im südöstlichen europäischen Teil sowie westlichen Sibirien.
Sie ist in Frankreich, auf der Iberischen Halbinsel, Mitteleuropa und in Nordamerika eingebürgert, tritt also stark als Neophyt in Erscheinung. In Europa wird sie teilweise bewusst als Landschaftsgehölz eingesetzt. In China gedeiht sie an Waldrändern und in Gebüschen in Höhenlagen zwischen 700 und 1600 Meter.
Die Sorten werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet.

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Gartenhortensie [Quelle: Wikipedia]

Die Gartenhortensie (Hydrangea macrophylla) ist ein häufiger Zierstrauch, dessen Wildform aus Japan stammt. Charakteristisch sind die schirmförmigen Blütenstände, deren Schauapparat von sterilen Blüten mit großen, gefärbten Kelchblättern gebildet wird. Heutzutage umfasst der Name Gartenhortensie nicht nur Sorten der Art Hydrangea macrophylla, sondern auch viele Sorten, die vermutlich auf Kreuzungen, insbesondere mit der Samt-Hortensie (Hydrangea aspera), zurückgehen.

Geschichte

Die Gartenhortensie wurde in Japan schon mehrere Jahrhunderte lang kultiviert. Gegen 1790 gelangten die ersten Pflanzen, vermutlich über Umwege, nach Europa. Zunächst blieb die Kultivierung der Art im Wesentlichen auf Botanische Gärten beschränkt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts und insbesondere im 20. Jahrhundert wurde die Pflanze in Europa populär. Später gelangten diese Züchtungen wieder zurück nach Japan.

Beschreibung der Wildform

Es handelt sich um einen laubwerfenden Halbstrauch, da die alten Triebe verholzen und die neuen krautig sind. Diese Halbsträucher können Höhen von bis zu zwei Metern erreichen, außerhalb Japans auch mehr.
Die gegenständigen Blätter sind oval bis eiförmig und bis zu 15 Zentimeter lang, je nach Varietät breiter oder schmaler. Auf jeder Seite der Mittelrippe befinden sich deutlich erkennbare Seitenrippen. Der Blattgrund ist stumpf keilförmig. Der Blattrand ist scharf gezähnt. Vorn ist das Blatt in eine mehr oder weniger lange Spitze ausgezogen.
Die äußeren, sterilen Blüten haben vier 1 bis 2,5 Zentimeter große, breit eiförmige bis rundliche Kelchblätter, welche auch den Schauapparat bilden. Ihre Farbe schwankt zwischen rein weiß oder je nach pH-Wert des Bodens zwischen bläulich bei sauren Böden und rötlich bei alkalischen Böden, wobei die Farbstärke sehr unterschiedlich sein kann. Die inneren, fertilen Blüten haben nur einen kleinen, glockenförmigen Kelch mit kurzen dreieckigen Spitzen. Die Blütezeit geht in Japan von Juni bis August.

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Echtes Johanniskraut [Quelle: Wikipedia]

Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Pflanze aus der Familie der Hypericaceae (früher Hartheugewächse). Volkstümlich wird es auch als Herrgottsblut bezeichnet. Es findet Anwendung als Heilpflanze. Schon die Germanen verehrten das Johanniskraut als Lichtbringer und Symbol für die Sonne.

Beschreibung

Das Echte Johanniskraut ist eine ausdauernde Pflanze mit stark verästelter, spindelförmiger, bis 50 cm Tiefe reichender Wurzel. Der 15 cm bis einen Meter hohe aufrechte Stängel ist durchgehend zweikantig und innen markig ausgefüllt (nicht hohl). Dadurch unterscheidet sich das Echte Johanniskraut von anderen Johanniskrautarten. Am oberen Stängelteil ist die Pflanze buschig verzweigt.
Die oval-eiförmigen bis länglich-linealischen Blätter sind mehr oder weniger sitzend, gegenständig angeordnet. Sie werden bis 3 cm lang und sind dicht mit durchsichtigen öldrüsen besetzt. Am Rand sind die Blätter mit schwarzen Drüsen durchscheinend punktiert. Bei den zahlreichen Punktierungen handelt es sich um schizogene ölbehälter, in denen das helle ätherische öl der Pflanze konzentriert ist.
Der Blütenstand ist eine Trugdolde. Die Blüten sind homogene „Pollen-Scheibenblumen“ in zusammengesetzten Dichasien mit (zur Fruchtzeit gut erkennbaren) Schraubeln. Die fünf Kelchblätter sind bis 5 mm lang, länger als der Fruchtknoten, (ei)-lanzettlich, fein grannenartig zugespitzt, mit hellen und schwarzen Drüsen. Die fünf goldgelben Kronblätter sind bis 13 mm lang, nur auf einer Seite gezähnt und am Rande schwarz punktiert.

Verbreitung

Das Echte Johanniskraut ist die in Europa am weitesten verbreitete Art seiner Gattung und in Europa, Westasien und Nordafrika heimisch. In Ostasien, Nord- und Südamerika und in Australien ist es eingebürgert worden. Man findet es in tiefen bis mittleren Höhenlagen.

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Discocactus flagelliformis

Discocactus [Quelle: Wikipedia]

Discocactus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name leitet sich vom griechischen Substantiv discos für Diskus im Sinn von flach ab und verweist auf die abgeflachte, diskusähnliche Form der Pflanzen.

Beschreibung

Die Arten der Gattung Discocactus sind gedrückt-kugelförmig bis kugelförmig und für gewöhnlich einzeln wachsende Pflanzen, mit meist zahlreichen, an der Basis etwas verbreiterten Rippen und gut ausgebildeten Warzen. Die Areolen sind in der Regel von meist kräftigen Dornen verdeckt. Das endständige, bis zu 4 Zentimeter hohe Cephalium ist etwas gedrückt. Es besteht aus weißer, gelblicher bis gräulich weißer Wolle und kann borstige Dornen aufweisen.
Die duftenden, weißen, trichter- oder tablettförmigen Blüten entstehen am Rand des Cephaliums und öffnen sich in der Nacht. Ihr an der Basis kahles Perikarpell ist weiter oben mit Schuppen bedeckt. Wolle oder Haare sind nicht vorhanden. Die schlanke Blütenröhre ist ebenfalls mit Schuppen bedeckt.
Die kugel- bis keulenförmigen bis länglichen, weißen bis rosafarbenen bis leuchtend roten Früchte sind kahl und leicht fleischig. Sie öffnen sich an einem senkrechten Spalt und besitzen einen ausdauernden Blütenrest. Die Früchte enthalten breit ovale bis fast kugelförmige, glänzende schwarze Samen, die 2 bis 2,5 Millimeter lang sind.

Systematik und Verbreitung

Discocactus ist in Brasilien, im Osten von Bolivien und im Norden von Paraguay verbreitet.
Die Erstbeschreibung der Gattung wurde 1837 von Ludwig Georg Karl Pfeiffer vorgenommen Die Typusart der Gattung ist Discocactus insignis.

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Kapastern [Quelle: Wikipedia]

Die Kapastern oder Kap-Astern (Felicia, Syn.: Agathaea Cass., Charieis Cass.) sind eine Pflanzengattung der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie sind mit 54 bis 78 Arten in der Capensis vertreten, jeweils wenige Arten gibt es im tropischen Afrika und der Arabischen Halbinsel.

Beschreibung

Die Kapaster-Arten wachsen als einjährige oder ausdauernde krautige Pflanze bis immergrüne Halbsträucher. Die Laubblätter sind wechselständig oder bei einigen Arten gegenständig, sie sind einfach oder gefiedert.
Sie bildet wenige bis zahlreiche endständige köpfchenförmige Blütenstände aus, die sich nachts nicht schließen. Die Blütenkörbchen enthalten Zungenblüten (Strahlenblüten) und Röhrenblüten(Scheibenblüten). Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.
Sie bilden Achänen mit einem einreihigen Pappus.

Nutzung

Die Kapastern benötigen viel Sonne und vertragen keine Staunässe. Kapastern sind nicht frosthart, einige Sorten werden als Garten- oder Balkonpflanze entweder als Einjährige gehalten oder im Haus überwintert. Es ist eine vegetative Vermehrung durch krautige Stecklinge möglich.

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Kanarische Kiefer [Quelle: Wikipedia]

Die Kanarische Kiefer (Pinus canariensis), auch Kanaren-Kiefer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern (Pinus) innerhalb der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist auf den Kanarischen Inseln endemisch. Sie ist die wirtschaftlich wichtigste Baumart der Kanaren.

Habitus

Die Kanarische Kiefer ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 15 bis 25 Meter und Brusthöhendurchmesser von 50 bis 100 Zentimeter erreicht. Im Südwesten Teneriffas findet sich ein 60 Meter hoher Baum mit einem Stammdurchmesser von 265 Zentimetern. Damit ist die Kanarische Kiefer die größte rezente Kiefer in der Alten Welt. Frei stehende Bäume besitzen eine breite und unregelmäßig geformte Krone. In dichten Beständen bildet sie eine schmale pyramidenförmige Krone aus. Jungtriebe werden zwischen 6 und 13 Millimeter dick. Sie ist in der Lage, zum Beispiel nach Waldbränden aus dem Baumstümpfen, Stämmen und Ästen auszutreiben. Die Lebensdauer wird mit 250 bis 300, in Einzelfällen bis zu 600 Jahren angegeben.

Verbreitung

Die Kanarische Kiefer ist auf den Kanarischen Inseln endemisch. Man findet sie auf den Inseln Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro. Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst rund 50.000 Hektar Waldfläche. Auf den Inseln Fuerteventura und Lanzarote fehlt die Art völlig. Sie wird im nördlichen Mittelmeerraum, den südlichen USA, in Südamerika, Australien und in Neuseeland als Zierbaum angepflanzt. In Nord- und Südafrika wird sie als Forstbaum angepflanzt.

Nutzung

Das wertvolle Holz der Kanarischen Kiefer wird auf vielfältige Weise genutzt. Unter anderem findet es Verwendung als Konstruktions- und Schnitzholz und zur Herstellung von Geräten und Holzkohle. Es ist umstritten, wie wichtig das durch die Nadeln „ausgekämmte“ Nebelkondenswasser für den Wasserhaushalt der Inseln ist, da ein Großteil dieses Wassers oberflächig abrinnt.

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Waldkiefer [Quelle: Wikipedia]

Die Waldkiefer (Pinus sylvestris), auch Gemeine Kiefer, Rotföhre, Weißkiefer oder Forche genannt, ist eine Pflanzenart in der Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Um ihre Zugehörigkeit zur Gattung der Kiefern zu betonen, ist in der Botanik die Bindestrichschreibweise Wald-Kiefer verbreitet.
Die Waldkiefer ist aus forst- und holzwirtschaftlichen Gründen eine der meistverbreiteten Baumarten Deutschlands. Deutlich seltener kommen auch natürliche Kiefernwälder vor.

Habitus

Die Waldkiefer ist ein schnellwüchsiger immergrüner Nadelbaum. Sie kann Wipfelhöhen bis 48 m und Stammdurchmesser bis zu 1 m erreichen. Ihr erreichbares Alter beträgt ca. 600 Jahre.
Die Waldkiefer ist in der Wuchsform sehr variabel. Je nach Standort kommen schmale kegelförmige oder breite schirmförmige Kronen vor. Auf Standorten mit geringer Substratauflage, auf Felsuntergrund oder als Windflüchter an Küsten bildet die Waldkiefer eine ausladende Schirmkrone aus.

Verbreitung und Standort

Das Hauptverbreitungsgebiet umfasst Europa bis weit nach Sibirien. Es reicht im Norden bis Lappland, im Süden bis in den äußersten Nordwesten Spaniens und in die Türkei (nordisch-eurasiatisch-kontinentales Areal). In Westeuropa (Frankreich und Schottland) ist sie zerstreut anzutreffen, in den südlichen Arealteilen beinahe ausschließlich Reliktvorkommen im Gebirge.
Die Waldkiefer ist eine anspruchslose Baumart und tolerant gegenüber vielen Böden und Klimaten. Mit ihrem Pfahlwurzelsystem kann sie auch zu tiefer liegenden Wasserschichten vordringen. Kiefernwald wächst von Natur aus auf armen, trockenen Böden auf sandigen und moorigen Standorten sowie auf trockenen Kalkböden, da hier das Durchsetzungsvermögen anderer Baumarten geschwächt ist.
Forscher haben festgestellt, dass die Waldkiefer nach der Tschernobyl-Katastrophe ihr Erbgut durch verstärkte DNA-Methylierung verändert hat und sich so vor den Folgen radioaktiver Strahlung schützt.

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Amerikanische Klettertrompete [Quelle: Wikipedia]

Die Amerikanische Klettertrompete (Campsis radicans) ist eine der beiden Arten der Gattung der Trompetenblumen (Campsis) in der Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae).

Beschreibung

Die Amerikanische Klettertrompete ist eine laubabwerfende, verholzende Liane. Sehr schnell wachsend erreicht sie mit Hilfe ihrer Haftwurzeln eine Höhe von 5-10 Metern, gelegentlich auch 12 Metern oder mehr. Bei fehlenden Stützmöglichkeiten breitet sich die Pflanze am Boden aus, bildet dabei an den Nodien der Zweige Wurzeln und bedeckt in kurzer Zeit größere Flächen.
Die bis zu 25 cm langen gegenständigen Laubblätter sind anfangs hellgrün, später kräftig mittelgrün. Sie sind unpaarig gefiedert und bestehen meist aus sieben bis elf am Grund etwas asymmetrischen Blättchen mit gesägten Rändern.
Die zwittrigen Blüten bestehen aus fünf glockenförmig miteinander verwachsenen Kelchblättern und fünf trichterförmig verwachsenen Kronblättern. Sie besitzen vier gebogene Staubblätter sowie einen oberständigen Fruchtknoten. Die Palette der Blütenfarben umfasst vorwiegend orange- bis ziegelrote Töne; einige Sorten blühen gelb.
In ihrer Heimat wird die blühende Pflanze vorwiegend von Kolibris besucht, die beim Nektarsaugen die Bestäubung herbeiführen. Bei uns erfolgt die Bestäubung vorwiegend durch Bienen und Hummeln.

Herkunft

Die Amerikanische Klettertrompete ist im Osten Nordamerikas von New Jersey und Michigan bis nach Florida und Texas beheimatet. Im 17. Jahrhundert wurde sie als Ziergehölz in Europa eingeführt.

Verwendung in Kunsthandwerk

Um das Jahr 1900 verwendete die New Yorker Firma Tiffany die Farben und Formen der Blätter und Blüten der Amerikanischen Klettertrompete, englisch: „Trumpet Creeper“ beim Entwurf einer Stehlampe. Ein Exemplar dieser Lampe erzielte bei einer Auktion des New Yorker Auktionshaus Christie's am 8. Dezember 2009 einen Preis von 794.500 US $.

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Kohl [Quelle: Wikipedia]

Kohl (Brassica) bildet eine Gattung der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Viele wichtige Kulturpflanzen gehören zu dieser Gattung.

Namensgebung

Der deutsche Gattungsname Kohl wurde bereits von den Germanen aus dem lateinischen caulis „Stängelkohl” entlehnt, das im ursprünglich Sinne nur den Strunk einer Pflanze bezeichnete. Das lateinische Wort caulis selbst wiederum geht auf altgriechisch (kaulós) „Stängel, Stiel, Schaft” zurück.

Beschreibung

Brassica-Arten sind zwei- oder mehrjährige krautige Pflanzen. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vier Kronblätter sind in der Form eines Kreuzes angeordnet. Die zwei verwachsenen Fruchtblätter bilden einen oberständigen Fruchtknoten.

Vorkommen

Die Heimat der Brassica-Arten ist Makaronesien, Europa, das nördliche, östliche und südliche Afrika, Westasien, die Arabische Halbinsel und Zentralasien.

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Kornblume [Quelle: Wikipedia]

Die Kornblume (Centaurea cyanus), auch Zyane genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Flockenblumen (Centaurea) innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Beschreibung

Die Kornblume ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 20 und 100 Zentimeter erreicht. Der aufrechte, einfache bis im oberen Bereich verzweigte Stängel ist locker filzig behaart. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind mehr oder weniger locker grau filzig behaart. Ihr Blattrand ist einfach oder besitzt entfernt linealische Blattlappen. Die übrigen Stängelblätter sind linealisch und meist ganzrandig; meistens sind sie nach oben hin nicht deutlich kleiner, außer denen direkt unter den Blütenständen.
In einem offenen, gerundetem bis mehr oder weniger abgeflachten zymösen Gesamtblütenstand stehen über Blütenstandsschäften die körbchenförmigen Teilblütenstände. Die äußeren Hüllblätter liegen eng an und sind grün gefärbt und eiförmig. Die inneren Hüllblätter stehen lockerer, sind violett überlaufenen und länglich. Der flache Körbchenstandsboden besitzt keine Spreublätter. Die diskusförmigen Blütenkörbchen enthalten 25 bis 35 Röhrenblüten.

Vorkommen

Die Kornblume gehört nicht zu den ursprünglich in Mitteleuropa einheimischen Pflanzen. Seit dem Neolithikum ist sie als Kulturfolger nachgewiesen, ursprünglich kommt sie aus dem östlichen Mittelmeergebiet.
Die Kornblume wird vor allem am Rande von Kornfeldern gefunden (daher ist auch ihr deutscher Name kaum verwunderlich), an Schuttplätzen und recht trockenen Standorten.

Nutzung

In der Imkerei ist die Kornblume aufgrund des hohen Zuckergehalts ihres Nektars 34 %) und seines hohen Zuckerwerts eine geschätzte Nebentracht.
Obwohl der Kornblume keine direkte Heilkraft nachgewiesen werden kann, benutzt man sie oft gegen Entzündungen, Hautrötungen und Bindehautreizungen. Selten ist sie auch Bestandteil von Kosmetika.

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Kornrade [Quelle: Wikipedia]

Die Kornrade (Agrostemma githago) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) gehört. Sie ist wohl ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Als Ackerwildkraut, das wegen des modernen Ackerbaus in Mitteleuropa nur noch selten anzutreffen ist, gehört sie zu den gefährdeten Pflanzenarten. Weitere deutsche Trivialnamen sind Ackerrade, Kornnelke und Kornrose; in Niederdeutsch wird sie auch Klockenblume und am Rhein Pisspöttken genannt.

Beschreibung

Die Kornrade ist eine einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 60 bis 90 (50 bis zu 100) Zentimeter. Die spindelförmige Pfahlwurzel kann bis zu 90 cm lang werden.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die zwittrigen Blüten sind rädiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf 3 bis 6 cm langen Kelchblätter sind zu einer 1,2 bis 1,5 m langen, außen zottig behaarten Röhre verwachsen und die 2 bis 3, selten bis zu 4 cm langen Kelchzipfeln sind länger als die Kronblätter. Die fünf Kronblätter sind weiß schmal-keilförmig genagelt und die purpurvioletten bis rosafarbenen, verkehrt-eiförmigen Kronzungen besitzen ein leicht ausgerandetes oberes Ende. Die zehn Staubblätter ragen aus der Blütenkrone heraus.

Giftigkeit und Vorkommen

Die ganze Pflanze ist stark giftig, von den Samen gelten schon 3-5 als giftig. Durch die Giftigkeit der Samen war die Kornrade lange Zeit ein „gefürchtetes Ackerunkraut“, weil die Reinigung des Getreides nur mangelhaft war. Heute ist eine Vergiftung sehr selten; außerdem ist die Pflanze durch Herbizide fast ausgerottet.
Sie ist wohl ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Die Kornrade war früher häufig in Getreideäckern, Brachen und ödland aufzufinden. Heute gilt sie in Deutschland nach der Roten Liste gefährdeter Arten mit Stufe 1 als vom Aussterben bedroht.

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Kreuzblumen [Quelle: Wikipedia]

Die Kreuzblumen (Polygala) bilden die artenreichste und am weitesten verbreitete Gattung der Kreuzblumengewächse (Polygalaceae). Die Gattung Polygala wird in manchen Florenwerken auch Kreuzblümchen genannt.

Beschreibung

Die Blüten der Kreuzblumen stehen in Trauben oder Doppeltrauben. Sie sind kurz gestielt, haben ein Tragblatt und an der Basis des Blütenstiels zwei Vorblätter. Die fünf Kelchblätter sind frei, die seitlichen groß und kronblattartig. Es sind drei Kronblätter vorhanden, das mediane (untere) ist kahnförmig, vorne oft mit einem gefransten Anhängsel (Krista) versehen, die beiden oberen sind frei und bei manchen Arten (z.B. bei den einheimischen) jeweils mit dem unteren bis etwa zur Ansatzstelle des Anhängsels verwachsen. Die acht Staubgefäße bilden mit den Staubfäden eine oben offene Röhre und sind mit der Kronröhre auf ganzer Länge verwachsen. Der Fruchtknoten ist zweifächrig; die Frucht eine loculizide Kapselfrucht. Die Staubbeutel haben bei den mitteleuropäischen Arten drei Theken (P. chamaebuxus) oder zwei Theken (übrige Arten). Die Samen besitzen ein dreilappiges Elaiosom.

Verbreitung

Außer in Australien ist die Gattung Kreuzblumen weltweit mit ca. 500 Arten vertreten, damit ist sie die größte Gattung in der Familie der Kreuzblumengewächse. In Deutschland sind 12 Arten bekannt. Am Rande des Verbreitungsgebietes, wie auch in Mitteleuropa, herrschen krautige Gewächse vor. Weiter nach Süden treten auch Zwergsträucher auf.

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Pyrenäen-Herbst-Krokus [Quelle: Wikipedia]

Der Pyrenäen-Herbst-Krokus (Crocus nudiflorus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Krokusse (Crocus).

Merkmale

Der Pyrenäen-Herbst-Krokus ist ein frühjahrsgrüner, ausdauernder Knollen-Geophyt, der Wuchshöhen von vermutlich 8 bis 17 Zentimeter erreicht. Aus den Achselknospen der Knollen entspringen unterirdische Ausläufer. Die 3 bis 4 Blätter sind 2 bis 4 Millimeter breit. Die Blüten sind meist tiefpurpurn gefärbt, selten auch lilapurpurn. Die Perigonzipfel sind stumpf und messen 30 bis 60 x 9 bis 20 Millimeter. Auf ihnen sind keine Nerven deutlich zu erkennen.
Die Blütezeit reicht von September bis Oktober.

Vorkommen

Der Pyrenäen-Herbst-Krokus kommt in Nord-Spanien sowie Südwest- und Zentral-Frankreich vor. Die Art wächst auf offenen feuchten Wiesen in Höhenlagen von 0 bis 2000 Meter.

Nutzung

Der Pyrenäen-Herbst-Krokus wird selten als Zierpflanze für Steingärten und Rasen genutzt. Dieser Krokus ist in England hier und da eingebürgert.

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Europäische Lärche [Quelle: Wikipedia]

Die Europäische Lärche (Larix decidua) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lärchen (Larix) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Diese Art ist in Europa heimisch; sie überdauerte die letzte Eiszeit vermutlich in den Karpaten. Nachdem die Art in österreich bereits 2002 zum Baum des Jahres vorgestellt wurde, wurde ihr in Deutschland diese Ehre im Jahr 2012 zuteil.

Habitus

Die Europäische Lärche ist ein sommergrüner Baum, der ein Alter von maximal 600 Jahren, Wuchshöhen von 54 Meter und Stammdurchmesser (Brusthöhendurchmesser) von 1,5 bis zu 2 m erreicht. Die Baumkrone ist unregelmäßig pyramidal bis schlank-kegelförmig.

ökologie

Die Europäische Lärche ist der einzige in Europa heimische laubabwerfende, winterkahle Nadelbaum. Um Schädigungen durch Frosttrocknis an sonnigen Wintertagen zu vermeiden, verliert die Lärche im Herbst ihre Blätter, wie es sonst bei laubabwerfenden Laubbäumen üblich ist.
Als Wurzelpilze kommen z. B. der Lärchenröhrling und der Fliegenpilz in Frage. Am Fuße der Lärche gedeihen oft Mykorrhizapilze wie der Goldröhrling (Gelber Lärchenröhrling), der Hohlfußröhrling, der seltenere Graue Lärchenröhrling, der Rostrote Lärchenröhrling und einige Milchlinge.

Vorkommen

Die Lärche bildet Wälder vor allem in der subkontinentalen Klimalage gemeinsam mit der Gemeinen Fichte (Picea abies), besonders an Steilhängen und auf Blockstandorten. Sie tritt auch beigemischt in Föhren- und Spirkenwäldern auf. Die Art erreicht in den Zentral- und Ostalpen zusammen mit der Zirbe (Pinus cembra) die obere Baumgrenze. Die Lärchen wachsen hier bis in eine Höhenlage von 2500 m NN.

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Echter Lavendel [Quelle: Wikipedia]

Der Echte Lavendel oder Schmalblättrige Lavendel (Lavandula angustifolia, Syn. Lavandula officinalis, Lavandula vera) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die Pflanze findet hauptsächlich Verwendung als Zierpflanze oder zur Gewinnung von Duftstoffen.

Merkmale

Der Echte Lavendel ist ein graufilzig behaarter, aromatischer Strauch, der Wuchshöhen bis 100 (selten bis 200) Zentimeter erreicht. Die Zweige sind aufsteigend, aufrecht und stark verästelt, steif aufrecht und unverzweigt oder sie tragen Kurztriebe. Die Blätter sind ungefähr 40 bis 50 Millimeter lang, gegenständig angeordnet, lanzettlich, länglich oder linealisch und verschmälern sich an beiden Enden. Sie sind stumpf, ganzrandig und am Rand mehr oder weniger eingerollt. Im jungen Zustand sind die Blätter an Ober- und Unterseite graufilzig, später vergrünen sie.
Die Blüten sind violett gefärbt, fünfzählig und in 6 bis 10-blütigen Scheinquirlen angeordnet. Diese vereinigen sich zu einem bis zu 8 Zentimeter langen, ährigen Blütenstand. Die Hochblätter haben eine Länge von bis zu 8 Millimeter, sind meist breit rautenförmig, verkehrt-eiförmig, begrannt, häutig und braun oder violett gefärbt, die Nerven sind deutlich erkennbar. Die Blütenstiele sind sehr kurz, kleine linealische Tragblätter sind vorhanden oder nicht.

Vorkommen

Die Heimat des Lavendel sind ursprünglich die Küstenregionen des Mittelmeerraums. Dort kommt er an trockenen, warmen Hängen bis Dalmatien und Griechenland sowie in der Toskana in Italien weit verbreitet vor. Der Echte Lavendel ist heute in ganz Südeuropa verbreitet. Er gehört zu denjenigen Arten, die als winterhart gelten und daher im Freien den in Mitteleuropa üblichen Winter auch dann gut überstehen, wenn sie keinen besonderen Standort haben, nicht besonders auf den Winter vorbereitet wurden und nicht eigens vor dessen Einwirkung geschützt werden.

Nutzung

Lavendel findet vielfältig Verwendung: z.B. zur ölgewinnung, in der Imkerei, der Pharmazie , der Gastronomie, als Duftstoff oder in der Medizin.

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Gewöhnlicher Löwenzahn [Quelle: Wikipedia]

Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) stellt eine Gruppe sehr ähnlicher und nah verwandter Pflanzenarten in der Gattung Löwenzahn (Taraxacum) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) dar. Meist werden diese Pflanzen einfach als Löwenzahn bezeichnet, wodurch Verwechslungsgefahr mit der Gattung Löwenzahn (Leontodon) besteht.

Beschreibung

Der Löwenzahn ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 cm bis 30 cm erreicht und in allen Teilen einen weißen Milchsaft enthält. Seine bis zu 1 Meter (selten auch bis 2 Meter) lange, fleischige Pfahlwurzel ist außen dunkelbraun bis schwarz. Sie geht in eine kurze, stark gestauchte Sprossachse über, auf der die Blätter dicht in einer grundständigen Rosette stehen. Nach einer Verletzung des Vegetationspunktes regeneriert sich die Pflanze aus der Wurzel und bildet dann meist mehrere Blattrosetten. Die 10 bis 30 cm langen Blätter sind eiförmig bis eilanzettlich, unregelmäßig stark gelappt und tief eingeschnitten und gezähnt. Einschnitte und Zähne sind von der Basis bis zu etwa zwei Drittel der Länge stark, weiter zur Blattspitze häufig geringer ausgeprägt.
In Mitteleuropa ist die Hauptblütezeit von April bis Mai. In deutlich geringerer Anzahl erscheinen Blüten auch noch bis in den Herbst.

Systematik und Verbreitung

Der Gewöhnliche Löwenzahn stammt ursprünglich aus dem westlichen Asien und Europa, ist aber, auch durch menschliches Zutun, weit auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreitet. Auf der Südhalbkugel kommt er nur sporadisch und dann ausschließlich infolge einer Verschleppung vor. In Mitteleuropa ist er ein häufiges Wildkraut auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten.

Nahrungs- und Genussmittel

Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Salat verarbeitet werden (österreich: "Röhrlsalat"). Mit einer Speck-Rahmsauce gilt Löwenzahnsalat als Delikatesse.

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Tigerlotus [Quelle: Wikipedia]

Der Tigerlotus (Nymphaea lotus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Seerosen (Nymphaea) in der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Sie stammt aus Afrika und Südostasien. Die auch Weiße Ägyptische Lotusblume genannte Art hat zwei Farbmorphen, eine mit grünen Blättern und roten Flecken (Grüner Tigerlotus) und eine Morphe mit roten Blättern (Roter Tigerlotus).
Die Samen sind essbar und kommen als Pseudogetreide in Frage.

Beschreibung

Nymphaea lotus ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Diese Wasserpflanze bildet Rhizome und Stolonen aus. Neben Schwimmblättern bildet die Pflanze starke submerse Blätter, die 10 bis 18 Zentimeter lang und 8 bis 10 Zentimeter breit werden.
Die einzeln stehende, zwittrige Blüte weist einen Durchmesser von 12 bis 25 Zentimetern auf. Sie öffnet sich nachts, mehrere Nächte hintereinander. Die vier Kelchblätter sind grün. Es sind 16 bis 20 weiße Kronblätter vorhanden. Die etwa 75 Staubblätter sind gelb.
Der Same ist 1,4 bis 1,8 – 0,9 bis 1,2 mm groß und damit etwa 1,5 bis 1,6 mal länger als breit.
Eine Nymphaea lotus var. thermalis genannte Form kommt in einem See, dessen warmes Wasser von einer unterirdischen Thermalquelle gespeist wird, bei Oradea in Rumänien vor.
Der Tigerlotus sollte nicht mit den echten Lotosblumen der Gattung Nelumbo verwechselt werden.

Kulturgeschichte

Lotusblüten wurden von den alten Ägyptern als Opfer benutzt. Im Grab von Ramses II. wurden getrocknete Blüte von Tigerlotus und Nymphaea caerulea gefunden.

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Stechender Mäusedorn [Quelle: Wikipedia]

Der Stechende Mäusedorn (Ruscus aculeatus), auch Stacheliger Mäusedorn oder Dornmyrte genannt, ist eine Pflanzenart, die zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae) gehört. Sie ist vor allem rund um das Mittelmeer sowie bis Vorderasien heimisch und wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2002 gekürt.

Beschreibung

Der Stechende Mäusedorn ist ein immergrüner, zwischen 20 und 80, selten bis zu 90 Zentimeter hoher Halbstrauch. Bei den scheinbaren Blättern der Pflanze handelt es sich um sogenannte Phyllokladien, flächig verbreiterte Kurztriebe. Sie sind zweizeilig angeordnet, länglich und starr mit einer deutlichen Nervatur, bis zu 2,5 Zentimeter lang und verjüngen sich zu einer schmalen, stechenden Stachelspitze. Die eigentlichen Blätter der Pflanze sind klein, schuppenartig, bräunlich häutig und dreieckig bis lanzettlich.
Blütezeit ist von März bis Mai. Die Blüten und Früchte stehen einzeln auf den Phyllokladien, welche aus den Achselknospen der Schuppenblätter hervorgehen. Die Blütenhülle ist klein, bis zu 2 Millimeter breit und grünlich-weiß, die inneren Blütenhüllblätter sind deutlich kleiner als die äußeren.

Verbreitung

Der Stechende Mäusedorn ist eine weitverbreitete und typische Art der mediterranen und pontischen Flora. Sie ist in Südeuropa von Spanien bis Südrussland heimisch, strahlt aber im Westen bis England, im Osten bis Ungarn und Rumänien aus. Außerhalb von Europa findet er sich in Nordafrika und Vorderasien.
Die xerophile Pflanze mag warme, trockene steinige Hänge in Gebüschen und Wäldern, gelegentlich findet sie sich in Höhenlagen von bis zu 1000 Meter. Auf steinigem Untergrund bildet er in Eichen- und Buchenwäldern sowie zwischen Hopfenbuchen im Süden Unterholz.

Verwendung

Der Stechende Mäusedorn war bereits Plinius als Nahrungsmittel bekannt, auch im Tessin wurden die Triebe noch in der Neuzeit gegessen. Aus den Zweigen machte man Besen.

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Majoran [Quelle: Wikipedia]

Der Majoran (Origanum majorana) ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Dost der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört. Die Wildform stammt aus Kleinasien (Zypern und Türkei), während Origanum hortensis die Gartenform ist. Er ist eine wichtige Gewürzpflanze, die – nach ihrem häufigsten Verwendungszweck – auch Wurstkraut heißt. Zur gleichen Gattung Dost (Origanum) gehört der ebenfalls in der Küche verwendete Dost oder Oregano.

Beschreibung

Der Majoran wächst als ausdauernde krautige Pflanze bis Halbstrauch, erreicht Wuchshöhen von bis zu 80 Zentimeter und wird oft wie eine einjährige Pflanze kultiviert. Pflanzenteile sind oft grau behaart. Die gegenständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die längliche bis fast kreisförmige, einfache Blattspreite ist bis zu 2,5 x 2,5 Zentimeter groß mit gräulich-weißen kurzen, angedrückten Haaren (Trichomen).

Allgemeines

Majoran ist sehr würzig und hat einen hohen Anteil an ätherischen ölen. Die Ernte sollte vor der Blüte erfolgen (Blütezeit: Juni bis September). Der Standort der Pflanzen sollte am besten sonnig sein. Es gibt Sorten, die im deutschsprachigen Raum als einjährige Pflanzen gezogen werden; diese sind am aromatischsten. Sorten, die bei uns winterhart sind, sind weit weniger aromatisch.
Majoran gehört mit einer Anbaufläche von 500 bis 600 ha nach der Blattpetersilie zu den bedeutendsten in Deutschland kultivierten Gewürzpflanzen. Aufgrund der günstigen Standortbedingungen liegt traditionell der Schwerpunkt des deutschen Majorananbaus in der Region nördlich des Harzes.

Kultur und Religion

Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit, bezeichnete Majoran als ein Symbol der Glückseligkeit. In Griechenland war es daher üblich, dass man frisch verheirateten Paaren Girlanden aus Majoran um den Hals legte. Hymenaios, der griechische Gott der Hochzeit, wurde oft mit einem Majorankranz dargestellt.

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Mammutblatt [Quelle: Wikipedia]

Das Mammutblatt (Gunnera manicata) wird auch Riesen-Rhabarber genannt, da die Blattform sehr ähnlich ist. Diese Pflanzenart ist jedoch nicht mit dem Rhabarber (Rheum rhabarbarum) verwandt. Das Mammutblatt stammt aus den Nebelwäldern der Serra do Mar im südlichen Brasilien. Sie ist in großen Parkanlagen aber oft als Zierpflanze zu finden. Wenn man sie in Mitteleuropa im Freien überwintern will, sollte man sie mit Blättern, Reisig oder Ähnlichem vor Barfrost (= veraltet: Kahlfrost, Frost ohne isolierende Schneedecke) schützen.

Beschreibung

Es ist eine bis zu 3 Meter große mehrjährige, krautige Pflanze mit großen Blättern und dornigen Stielen, deren oberirdische Teile zum Herbst hin absterben und im Frühjahr neu austreiben. Die Blätter sind grundständig, das bedeutet, sie werden alle direkt über dem Boden gebildet. Die Art bevorzugt feuchte Standorte.
Die Blütezeit ist von Juli bis August.

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Mariendistel [Quelle: Wikipedia]

Die Mariendistel (Silybum marianum) ist eine Pflanzenart, die zur Unterfamilie der Carduoideae gehört. Der Name der Mariendistel entstammt einer alten Legende, nach der die weißen Flecken auf ihren Blättern von der Milch der Jungfrau Maria stammen.

Beschreibung

Die Mariendistel ist eine ein- bis zweijährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 20 bis 150 cm erreicht. Der kahle oder leicht spinnwebig-flaumige, grüne Stängel ist meist verzweigt und ungeflügelt. Die grundständigen Laubblätter sind 25 bis 50 cm lang und 12 bis 25 cm breit, länglich bis elliptisch, buchtig fiederspaltig, gestielt, kahl oder verkahlend, weiß gefleckt, glänzend, am Rand mit gelblich-weißen, bis 8 mm langen Dornen. Die Stängelblätter sind kleiner, weniger tief geteilt, am Grund geöhrt-stängelumfassend und sitzend.
Die Körbe sind 4 bis 5 cm lang und stehen einzeln auf langen, aufrechten, manchmal mit wenigen kleinen Hochblättern besetzten Stielen. Die Hüllblätter besitzen ein 8 bis 15 mm langes und 6 bis 10 mm breites, dornig gezähntes Anhängsel, das in einen 2 bis 5 Zentimeter langen, kräftigen, zurückgebogenen, rinnigen Dorn ausläuft. Die purpurfarbene Krone ist tief fünfspaltig. Die 6 bis 8 x 2,5 bis 4 cm großen Achänenfrüchte sind glänzend schwarz mit grauen Flecken und tragen an der Spitze einen 15 bis 20 mm langen Pappus. Sie wiegen im Durchschnitt 32,4 mg.

Vorkommen

Die Mariendistel ist vor allem im Mittelmeerraum verbreitet, sie kommt aber auch auf den Kanaren, den Azoren und auf Madeira vor und reicht ostwärts bis Südrussland und Iran. In Mitteleuropa ist sie mancherorts unbeständig verwildert. Sie ist in Nord- und Südamerika sowie in Südaustralien als invasive Pflanze eingebürgert.
Als Standort werden Ruderalstandorte wie Schuttplätze, Wegränder, Viehweiden über meist trockenen, steinigen Böden bevorzugt.

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Polei-Minze [Quelle: Wikipedia]

Die Polei-Minze (Mentha pulegium), auch Polei oder Flohkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Beschreibung

Die Polei-Minze ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 50 cm erreicht. Sie besitzt unter- und oberirdische Ausläufer und ist häufig rot überlaufen. Die Stängel sind aufsteigend und verzweigt, sie sind fast kahl.
Die Blüten stehen in 5 bis 15 Scheinquirlen, die deutlich voneinander getrennt und 10 bis 15 mm breit sind. Die Tragblätter der Scheinquirle sind den Stängelblättern ähnlich und knapp doppelt so lang wie die Blüten. Der Kelch ist röhrig, 2,5 bis 3 mm lang und hat zehn Nerven. Außen ist er dicht und kurz behaart und zur Fruchtreife durch einen Haarkranz verschlossen. Die ungleichen Kelchzähne sind ein Drittel bis ein Fünftel so lang wie die Kelchröhre und mit Wimpern versehen.

Vorkommen

Die Polei-Minze ist in Europa, Nordafrika, Vorderasien, Russland, Zentralasien, Pakistan und China beheimatet. In Europa besiedelt sie ein meridionales bis subtemperates, ozeanisch geprägtes Areal. Sie kommt besonders in den Hauptstromtälern vor und ist ansonsten selten bis zerstreut. In den meisten deutschen Bundesländern ist sie stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Die Polei-Minze wächst auf feuchten Wiesen, an Fluss- und Seeufern. Sie kommt auf nährstoffreichen, kalkarmen, humosen, eher sandigen Tonböden vor, und ist salzertragend. Sie ist auf die colline Höhenstufe beschränkt.

Verwendung

Heutzutage wird die Pflanze nur noch wenig in der Küche verwendet, weil sie einen sehr strengen Geschmack hat. Ein Tee, aus ihren Blättern zubereitet, soll verdauungsfördernd wirken. Auch als Mundwasser zum Gurgeln kann er verwendet werden. Als Abwehrmittel gegen Insekten, insbesondere gegen Flöhe, genießt die Polei-Minze einen besonderen Ruf. Die Polei-Minze enthält das Gift Pulegon, weshalb diese Minze nur mit Vorsicht für innerliche Zwecke einsetzbar ist.

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Kalifornischer Mohn [Quelle: Wikipedia]

Der Kalifornische Mohn (Eschscholzia californica), auch Goldmohn, Kalifornischer Kappenmohn oder Schlafmützchen genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Ihren Ursprung hat diese Art in Kalifornien und anderen südwestamerikanischen Bundesstaaten. Inzwischen ist sie auch in Australien, Südafrika und Europa verbreitet.

Beschreibung

Der Kalifornische Mohn ist eine kahle, einjährige oder ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen bis zu 60 Zentimeter erreicht. Er hat aufstrebende, verzweigte, an der Basis leicht verholzte Stängel. Er bildet eine tiefe Pfahlwurzel. Die in einer grundständigen Rosette stehenden Laubblätter sind grau-grün, dreifach fiederteilig in viele feine, lineare Segmente mit stumpfen Spitzen unterteilt und bis zu 14 Zentimetern lang.
Die beiden Kelchblätter umschließen anfangs die Blüte vollständig in Form einer altertümlichen Schlafmütze, sie werden beim Aufblühen der Kronblätter abgestreift und fallen als Ganzes ab. Daher auch der Name Schlafmützchen. Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die Samen reifen von August bis September.

Verbreitung und ökologie

Die Heimat des Kalifornischen Mohns ist der Südwesten der USA und Mexiko. Dort kommt er in Höhenlagen bis 2000 Metern vor. Nördlich von Los Angeles County, im Antelope Valley California Poppy Reserve, sind zur Blütezeit etwa 7 km2 mit den leuchtend orangegelben Blüten bedeckt.
Er benötigt viel Licht und durchlässige, nährstoffarme Böden. Mit maritimen Lagen kommt er gut zurecht. Die Blüten sind nur bei Sonnenschein geöffnet. Jede Nacht und bei trübem Wetter oder Regen schließen sie sich.

Verwendung als Heilmittel

Die Blätter des Kalifornischen Mohns wurden bereits von den amerikanischen Ureinwohnern für medizinische und spirituelle Zwecke genutzt. Insbesondere wurde er als Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie als mildes Schmerzmittel verwendet. Die abgekochten Blüten wurden als Mittel gegen Läuse in die Haare gerieben.

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Swamp Orchid (Phaius tancarvilleae) [Source: English Wikipedia]

Phaius tancarvilleae is a species of orchid found in India, New Guinea, China, Indonesia, Malaysia and Australia. In Australia it is found as far south as Brunswick Heads, New South Wales and further north in tropical Queensland. It is listed as endangered by extinction. Phaius tancarvilleae is a terrestrial orchid. The large leaves arise from bulbs in the ground, and are furrowed. Its inflorescences arise vertically out of the plant and can reach a height of 2 m (7 ft). They bear up to 16 flowers each. The flowers have four petals which are brown on the inside and white on the outside. The central section of the flower is an open tube and mauve and yellow in colour. The species' habitat is swampy forest or grassland. It is threatened by trampling by stock, and being collected illegally by plant collectors, weeds and drainage of its habitat.
While rare in parts of its native habitat, it is present in other parts of the world as a naturalised species, including Hawaii and Florida.

Cultivation

Identification of the Phaius genus is a particularly challenging and difficult task. Many plants are incorrectly labeled in nurseries or misidentified by professionals and authors.
An easily grown plant in cultivation. It prefers semi shade. Propagation is achieved from seed or by the cutting of the base clump of the plant. The large flowers occur in spring. Also, flower stem node propagation brings success. Where after flowering, the scape is either laid whole or in sections on a medium such as Sphagnum moss or stood in a container of water. Plantlets emerge from the nodes, and when large enough are removed and potted up.

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Scharlachrote Pentapete/Mittagsblume Pentapete phoenicea
Malvengewächse [Quelle: Wikipedia]

Die Malvengewächse (Malvaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Malvenartigen (Malvales) innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen. Die Familie wird heute in neun Unterfamilien gegliedert mit etwa 243 Gattungen und enthält etwa 4.225 bis 4.300 Arten. Die Malvaceae haben eine weltweite Verbreitung. Bekannteste Nutzpflanzen sind Kakaobaum und Baumwolle. Diese Familie enthält einige Arten, die medizinisch oder für Tees genutzt werden. Viele Arten und besonders ihre Sorten sind Zierpflanzen für Parks, Gärten und Räume.

Habitus

Es gibt krautige Pflanzen: einjährige bis ausdauernde und verholzende Pflanzen: Sträucher und Bäume, sehr selten Lianen. Bei den verholzenden Arten ist die Borke faserig. Die Malvengewächse besitzen oft Schleimzellen. Meist sind auf vielen Pflanzenteilen Haare vorhanden, es handelt sich meist typischerweise um Sternhaare. Selten sind Dornen oder Stacheln vorhanden. Es können extraflorale Nektarien vorhanden sein.
Die meist wechselständigen Laubblätter sind gestielt. Die fingernervige Blattspreite ist handförmig gelappt bis geteilt oder ungeteilt. Der Blattrand ist glatt, gekerbt, gezähnt oder gesägt; wenn er nicht glatt ist endet ein Blattnerv je Blattzahn. Es sind Nebenblätter vorhanden, sehr selten sind sie reduziert.
Die Bestäubung erfolgt bei vielen Taxa durch Insekten (Entomophilie), einige Taxa besonders der Neuen Welt sind auf Vögel (Ornithophilie) spezialisiert.

Systematik

Die Erstveröffentlichung des Familiennamens Malvaceae erfolgt 1789 durch Antoine-Laurent de Jussieu in Genera Plantarum, 271. Die Typusgattung ist Malva L..
Vor allem molekulargenetische Untersuchungen führten zu großen Änderungen in der Systematik der Ordnung der Malvales. In die Familie der Malvengewächse (Malvaceae) wurden einige Taxa neu eingegliedert, darunter die ehemaligen Familien der Lindengewächse, der Wollbaumgewächse und der Sterkuliengewächse.

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Pfingstrosen [Quelle: Wikipedia]

Die Pfingstrosen (Paeonia), auch Päonien genannt, sind die einzige Pflanzengattung der Familie der Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae). Diese Gattung umfasst 33 Arten. Die bekanntesten Sorten sind Stauden, also ausdauernde krautige Pflanzen, deren oberirdische Sprossen im Winter absterben; daneben gibt es auch verholzende Arten und Sorten, die meistens als Halbsträucher, seltener als Sträucher wachsen. Ausgangsformen der Kultursorten sind fast immer gärtnerische Züchtungen der Bauernpfingstrose und der Milchweißen Pfingstrose. Wenige Gartenformen basieren dagegen auf intraspezifischen Hybriden.

Beschreibung

Pfingstrosen sind zumeist ausdauernde krautige Pflanzen, seltener finden sich verholzende Halbsträucher, oder kleinere Sträucher.
Die kleine Gruppe halbstrauchiger chinesischer Arten, bekannt als „Strauch-“ oder „Baum-Päonien“ bilden bis etwa 2,5 Meter lange Sprossachsen, die verholzen. Alle Paeonia-Arten und -Sorten sind sommergrün. Sie bilden als Überdauerungsorgane langlebige, ziemlich holzige Rhizome mit verdickten Wurzeln. Die Keimung der Samen erfolgt hypogäisch.

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Salbei [Quelle: Wikipedia]

Salbei (Salvia) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Name (lateinisch salvare ᾯ heilen‘) bezieht sich aber auch auf den für Küche und Medizin wichtigen Küchen- oder Heilsalbei (Salvia officinalis).

Beschreibung

Die Salbei-Arten sind selten ein-, manchmal zweijährige bis meist ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher oder Sträucher. Die Pflanzen duften oft aromatisch. Oft befinden sich an oberirdischen Pflanzenteilen einfache Haare und/oder Drüsenhaare. Die sehr kurz bis lang gestielten Laubblätter sind einfach bis geteilt.
Die Blüten stehen selten einzeln, sondern sind meist zu wenigen bis vielen in unterschiedlich aufgebauten Blütenständen in Wirteln zusammengefasst. Die Tragblätter unterscheiden sich je nach Art mehr oder weniger deutlich von den Laubblättern und können sehr dekorativ sein. Deckblätter sind meist winzig.
Die zygomorphen, zwittrigen Blüten besitzen ein doppeltes Perianth.
Die fünf grünen bis purpurfarbenen Kelchblätter sind trichter- bis glockenförmig verwachsen. Die Kelchröhren enden zweilippig, wobei die Oberlippen einfach, zwei- oder dreizähnig und die Unterlippen immer zweizähnig abschließen. Die 10- bis 15-nervigen Kelche vergrößern sich bei einigen Arten bis zur Fruchtreife.
Die Blütenkronen weisen primär vermutlich den familientypischen zweilippigen Aufbau der „Lippenblüten“ auf, aber die Unterlippe ist bei vielen Arten reduziert. Die Oberlippe ist gefaltet, gerade oder sichelförmig. Die fünf Kronblätter sind röhrig verwachsen. Die Kronröhre ist gerade, horizontal, nach oben gebogen oder oben geweitet und kann innen Haare besitzen. Die Oberlippe ist sichelförmig bis mehr oder weniger gerade mit einem einfachen oder zweiteiligen Ende.

Verbreitung

Die Gattung Salvia ist weltweit verbreitet von tropischen bis in gemäßigte Gebiete. Sie umfasst 800 bis 1100 Arten, davon beispielsweise etwa 84 Arten in China.

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Samtgras [Quelle: Wikipedia]

Das Samtgras (Lagurus ovatus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae) und die einzige Art der Gattung Lagurus. Es wird auch als Hasenschwänzchen oder Hasenschwanz-Gras bezeichnet.

Beschreibung

Das einjährige Gras erreicht Wuchshöhen von 5 bis 60 Zentimetern. Es bildet nur einzelne aufrechte Halme, seltener auch offenen Horste mit nur wenigen Knoten. Die graugrünen, flachen Blätter sind samtig behaart und haben mehr oder weniger aufgeblasene Blattscheiden. Das stumpfe und behaarte Blatthäutchen (Ligula) wird etwa 3 Millimeter lang.
Die Art zeichnet sich durch die charakteristischen weichen ährenartigen, sehr dicht stehenden, kugeligen bis eiförmigen Rispen aus. Diese werden 1 bis 7 cm lang und bis zu 2 cm breit. Sie sind bleichgrün, seltener auch purpurn überlaufen, zuletzt silbrig weiß. Aus den einblütigen, bis zu 10 mm langen Ährchen ragen die 8 bis 18 mm langen Grannen der Deckspelzen heraus.
Das Gras blüht je nach geographischer Lage zwischen April und Juni.

Verbreitung und Standort

Das Samtgras war ursprünglich nur im Mittelmeerraum und entlang der westeuropäischen Atlantikküste beheimatet. Seit langem ist es in viele weitere Gebiete mit ihm zusagenden Klima verschleppt und inzwischen auf allen Kontinenten verbreitet. In Mittel- und Nordeuropa kommt es nur unbeständig besonders an Abfallstellen, Wegrändern oder in Sandfluren zuweilen auch an Verladeplätzen oder im Brachland vor. Es wächst bevorzugt in kalkfreien Trockenrasen (Silikatmagerrasen) auf feinerdearmen, sommerwarmen, trockenen Böden.

Verwendung

Das Gras wird vielfach zu Dekorationszwecken in Trockensträußen verwendet oder in Gärten als Zierpflanze angebaut.

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Kleines Schneeglöckchen (galanthus nivalis)

Kleines Schneeglöckchen [Quelle: Wikipedia]

Das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), auch Gewöhnliches Schneeglöckchen genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schneeglöckchen (Galanthus) in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).

Beschreibung

Das Kleine Schneeglöckchen ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 7 bis 15 Zentimeter erreicht. Dieser zumeist in Trupps wachsende Geophyt bildet 1,5 bis 2,5 x 1 bis 1,5 Zentimeter große Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus.
Die Blüten stehen einzeln, nickend am Blütenstandsschaft. Die Einzelblüte ist aus einem reduzierten trugdoldigen Blütenstand abzuleiten. Es ist eine verwachsene, weißhäutige Hochblattscheide vorhanden, die aus der Verwachsung zweier Hochblätter entstanden, die man auch als Spatha bezeichnen kann und eine Länge von 2 bis 3,5 Zentimeter aufweist. Der Blütenstiel ist 1,2 bis 3 (bis 4) Zentimeter lang. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die spreizenden, äußeren Blütenhüllblätter sind bei einer Länge von 1,5 bis 2 (2,5) und einer Breite von 0,6 bis 1,1 Zentimeter länglich bis breit verkehrt-eiförmig. Die krönchenartig zusammengeneigten, inneren Blütenhüllblätter sind bei einer Länge von 0,7 bis 1,2 und einer Breite von 0,4 bis 0,6 Zentimeter verkehrt-eiförmig oder länglich und besitzen auf der Außenseite einen nicht bis zum Grund reichenden grünen Fleck. Die äußere Blütenhüllblätter sind also etwa doppelt so lang wie inneren.

Vorkommen

Das Kleine Schneeglöckchen kommt in Frankreich, Italien, auf dem Balkan, in österreich und der Schweiz, in Südwestdeutschland, in Südpolen und in der Westukraine in Laubwäldern in Höhenlagen von meist 300 bis 600 (100 bis 1400) Meter vor. Es ist bevorzugt auf Kalk zu finden. Im nördlichen Mitteleuropa und in Nordamerika wurde diese Art eingebürgert.

Nutzung

Das Kleine Schneeglöckchen wird verbreitet als Zierpflanze in Gärten und Parks genutzt. Besonders in alten Obstgärten und auf Kirchhöfen ist es verwildert und hat sich eingebürgert.

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Schneerose [Quelle: Wikipedia]

Die Schneerose, Christrose oder Weihnachtsrose (Helleborus niger) ist eine Pflanzenart der Gattung Nieswurz (Helleborus) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Diese Art und ihre Sorten mit den auffallend großen, weißen Blüten ist vor allem durch frühe Blütezeit und auch durch die Verwendung als Gartenzierpflanze bekannt.

Beschreibung

Die immergrüne mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 30 Zentimetern. Sie hat ein schwarzes Rhizom und schwarze Wurzeln. Individuen können an geeigneten Plätzen bis zu 25 Jahre alt werden.
Die Blüten sind endständig und stehen einzeln (selten zu zweit oder dritt) am meist unverzweigten Stängel. Die Blüte erreicht einen Durchmesser zwischen 5 und 10 Zentimetern. Die weiße oder rötliche Blütenhülle (Perigon), setzt sich aus fünf eiförmigen Kelchblättern, die zu einem kronblattartigen Schauapparat umgestaltet wurden, zusammen. Die Blütenhüllblätter sind während des Abblühens grünlich oder durch Anthocyane rötlich überlaufen und bleiben lange erhalten.
Hauptblütezeit ist von Februar bis April, kann jedoch je nach Schnee- und Höhenlage auch schon im November beginnen bzw. im Mai enden.

Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst die östlichen Nord- und Südalpen, westwärts bis nach Vorarlberg. Weiterhin ist die Art im Apennin und im nördlichen Balkan verbreitet. Sie kommt von der Tallage bis in eine Höhenlage von 1900 Meter vor. In den Berchtesgadener Alpen steigt die Pflanze bis auf 1560 Meter Seehöhe. In Deutschland ist diese Pflanzenart nur in Bayern heimisch. Häufiger kommt sie in österreich, außer in Wien und im Burgenland, vor. In Slowenien ist die Pflanze in den Julischen Alpen rund um den Triglav anzutreffen.

Naturschutz und Gefährdung

Die Schneerose ist nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt und nach der Roten Liste Deutschland als gefährdet (3) eingestuft. Gefährdungsfaktoren sind vor allem Ausgraben und Sammeln der Pflanze.

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Seerosen [Quelle: Wikipedia]

Die Seerosen (Nymphaea) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Die weltweit verbreitete Gattung umfasst etwa fünfzig Arten.

Beschreibung und ökologie

Seerosen-Arten sind selten einjährig, meist ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Wasserpflanzen bilden langgestreckte oder knollenförmige Rhizome aus, mit denen sie im Schlamm von Flüssen, Teichen, Seen und anderen Gewässern verankert sind.
Bei den meisten Seerosen-Arten liegt Heterophyllie vor. Es werden zwei Typen von wechselständig und spiralig angeordneten Laubblättern ausgebildet: Schwimmblätter und Unterwasserblätter. Die einfachen Laubblätter sind lang gestielt. Die Blattspreite ist oft schildförmig (peltat), herzförmig oder pfeilförmig. Der Blattrand ist glatt oder gezähnt. Nebenblätter sind vorhanden oder fehlen.
Die einzeln stehenden, zwittrigen Blüten sind schraubig aufgebaut und duften oft. Das Spektrum der Blütenfarben reicht von Weiß über Gelb und Rot bis Blau; Sorten können auch orange, grün, violett oder lila blühen. Die meist vier (selten drei oder fünf) freien Kelchblätter sind meist grünlich. Es sind sechs bis 50 freie Kronblätter vorhanden. Die 2 bis 750 freien Staubblätter sind alle fertil oder zeigen als Staminodien morphologische Übergänge zu den Kronblättern. Die fünf bis 35 Fruchtblätter sind zu einem oberständigen oder teilweise unterständigen Fruchtknoten teilweise oder ganz verwachsen. Die Griffel enden in der Zahl der Fruchtblätter entsprechenden, breiten und konkaven Narben. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie). Es gibt nacht- und tagblühende Arten.

Nutzung

Von einigen Arten wurde eine große Anzahl an Sorten gezüchtet. Sie werden als Zierpflanzen verwendet.

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Weiße Silberwurz [Quelle: Wikipedia]

Die Weiße Silberwurz (Dryas octopetala) gehört zur Gattung Dryas in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Silberwurz ist ein Wahrzeichen der Alpen und wohl der markanteste Typus eines Spalierstrauches.

Beschreibung

Der immergrüne Spalierstrauch erreicht Wuchshöhen zwischen fünf und 15 Zentimeter und kann bis zu 100 Jahre alt werden. Er besitzt niederliegende, verholzte Triebe, die große Flächen überziehen können. Die kriechenden Äste und Zweige können hierbei eine Länge von bis zu einem Meter erreichen.
Die kurz gestielten Laubblätter haben einen gekerbten umgerollten Rand und die Oberseite ist kahl, die Unterseite jedoch durch eine feine, weißfilzige Behaarung glänzend, wovon sich auch der Name ableitet. Diese Behaarung dient als Transpirationsschutz für die nach innen verlagerten Spaltöffnungen. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, jedoch rosettig gehäuft. Sie werden bis zu drei Zentimeter lang und um einen Zentimeter breit. Die Nebenblätter sind weit mit dem Blattstiel verwachsen.
Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 4 Zentimetern und wachsen einzeln aus den Blattachseln. Die acht reinweißen oder cremeweißen Kronblätter sind außen braunfilzig. Die Blütezeit dauert etwa von Juni bis August.

Vorkommen

Die Art ist arktisch-alpin verbreitet. Das Gebiet umfasst neben den Alpen und anderen Gebirgen Mittel- und Südeuropas die arktische Region, Nordeuropa, Sibirien, Ostasien und Nordamerika. In Nordschweden bildet die Silberwurz zusammen mit Moosen und Flechten die Hauptvegetation der Tundra. Im Süden reicht das Verbreitungsgebiet der Art bis Nordspanien, Mittelitalien und Südbulgarien.
Als Standort werden Zwergstrauchheiden der arktischen Tundren, Moränenschutt, Felsflure, Matten und Kalkschuttflure oberhalb der Waldgrenze bevorzugt. In den Alpen ist diese Pflanzenart zwischen 1200 und 2500 Meter anzutreffen. In Nordeuropa werden eher saure Böden bevorzugt.

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Solandra [Quelle: Wikipedia]

Solandra (deutsch: Goldkelch) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die zehn Arten kommen in Mittel- und Südamerika sowie auf den westindischen Inseln vor. Selten wird der Goldkelch aufgrund der enthaltenen Tropanalkaloide als schamanische Trancedroge benutzt.

Beschreibung

Solandra sind verholzende Pflanzen, die meist als Strauch oder Liane wachsen oder gelegentlich auch epiphytisch auftreten. An großen Bäumen können lianenförmige Pflanzen eine Gesamtlänge von 7 bis 30 m erreichen. Es gibt sowohl unbehaarte als auch behaarte Vertreter, meist sind dann die Laubblätter und der Kelch behaart. Die Trichome sind einreihig, vielzellig, einfach oder verzweigt, gelegentlich sind sie drüsig, ihre Länge variiert zwischen 60 und 500 μm. Die Sprossachse besitzt eine stark gerunzelte Rinde, die gelegentlich mit vielen auffälligen Korkwarzen versehen ist. Das Mark ist stark ausgeprägt.
Die Laubblätter sind lederig oder beinahe lederig und glänzend. Sie sind elliptisch, langgestreckt-elliptisch, eiförmig-elliptisch oder beinahe rund geformt. Die Länge der Blattspreite beträgt meist 7,5 bis 17,5 cm, in Einzelfällen auch nur 4 cm, die Breite liegt meist zwischen 4 und 11 cm, in Einzelfällen sind die Blätter nur 2 cm breit. Nach vorn hin sind die Blätter spitz oder zugespitzt. Die Blattstiele sind meist 3 bis 5, selten auch 1 bis 6 cm lang.

Vorkommen und Standorte

Die Verbreitung der Gattung erstreckt sich von Mexiko über die westindischen Inseln bis hin nach Peru, Bolivien und den Südosten Brasiliens, wobei Mexiko mit fünf Arten das Diversitätszentrumbildet. Die kletternden Vertreter der Gattung kommen in tropischen Regenwäldern in Höhen zwischen 500 und 3000 m vor.

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Großes Springkraut [Quelle: Wikipedia]

Das Große Springkraut (Impatiens noli-tangere), auch Echtes Springkraut, Rühr-mich-nicht-an, Wald-Springkraut oder Altweiberzorn, ist der einzige Vertreter der Gattung Springkräuter (Impatiens), der ursprünglich in Mitteleuropa vorkommt, also kein Neophyt ist wie die anderen hier mittlerweile heimischen Arten. Die Bezeichnung noli-tangere ist verkürzt aus vorlinnéischem noli me tangere, welches „Rühr mich nicht an“ bedeutet.

Beschreibung

Die einjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 30 bis 70 (bis 100) Zentimetern. Der saftige Stängel ist an den Knoten aufgeschwollen. Die oberen Laubblätter sind meist kleiner als die unteren und haben an jeder Seite 7 bis 16 (bis 20), meist stumpfliche Zähne.
In den Achseln der oberen Blätter hängen je ein bis vier gestielte Blüten. Die zwittrigen goldgelben, zygomorphen Blüten werden (15 bis) 20 bis 35 mm lang und besitzen einen gekrümmten Sporn. Die Kronblätter sind paarweise miteinander verbunden und innen braunrot punktiert.
Blütezeit ist von Juli bis August.

ökologie

Die einjährige Pflanze ist ein sehr produktiver Flachwurzler und eine ausgesprochene Schattenpflanze. Ihre Blätter sind durch einen Wachsüberzug unbenetzbar. Der Blattrand ist mit Wasserspalten, sogenannten Hydathoden ausgestattet, an denen vor allem morgens Tropfen zu finden sind. Diese Wasserabscheidung wird als Guttation bezeichnet. Die Stängel sind saftig und durchscheinend, so dass die Leitbündel gut zu sehen sind. Die Art ist frostempfindlich und geht nach den ersten Frösten zugrunde; sie ist damit ein sogenannter Frostlochzeiger.

Vorkommen

Vorwiegend eurasiatische Verbreitung von den Britischen Inseln und den Pyrenäen ostwärts bis zum Pazifik, darüber hinaus im westlichen Nordamerika. Als Standort werden schattig-feuchte bis nasse Waldstellen, Schluchtwälder, Auwälder, Bachränder bis in Höhenlagen von 1300 m NN bevorzugt.

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Stechäpfel [Quelle: Wikipedia]

Die Stechäpfel (Datura) sind eine Gattung der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und bestehen weltweit aus rund 20 Arten, die alle stark giftig sind.

Beschreibung

Stechäpfel sind einjährige oder kurzlebige ausdauernde, krautige Pflanzen, die eine Höhe von 0,5 bis 1,2 m erreichen können. Die Pflanzen können unbehaart, behaart oder flaumig sein, wobei die Trichome in vielen verschiedenen Typen, z. B. aufrecht, niederliegend, nach oben oder unten gewandt, konisch, einfach, drüsig oder nicht-drüsig, vorkommen können.
Die Blüten stehen in den Verzweigungen des Sprosses aufrecht oder schräg an mit 7 bis 15 mm Länge relativ kurzen Blütenstielen. Der zylindrische Kelch ist 2,5 bis 14 mm lang und besitzt meist fünf, selten auch drei bis sechs Kelchlappen oder Kelchzähne, die dreieckig, gleich oder ungleich geformt und zugespitzt bis spitz sind. Die Länge der Lappen oder Zähne liegt meist bei 6 bis 12 mm, kann aber auch 13 bis 35 mm betragen, gelegentlich ist die Trennung der Kelchzähne nicht klar auszumachen. Der Rand der Kronblätter ist fünflappig. Bei einigen Arten treten sekundäre Kronlappen auf, sodass die Blüten einen zehnlappigen Eindruck machen.

Verbreitung und Herkunft

Arten der Gattung Datura wachsen überall außer in polaren und subpolaren Klimazonen. Einige Arten stammen aus Asien, andere aus Amerika. Der Gattungsname  Datura kommt über das Portugiesische aus einer indischen Sprache. Der Name ist bereits im Sanskrit als dhattura belegt.

Kultur und Verwendung

Stechäpfel werden seit Jahrtausenden als Heilkraut verwendet. So wurde beispielsweise der Rauch getrockneter Blätter zur Linderung von Asthma eingesetzt.
Neben der medizinischen Bedeutung wird und wurde Datura als Rauschmittel zur Bewusstseinsveränderung verwendet. Zuni-Priester benutzten die Pflanze, um die Geister der Ahnen zu kontaktieren oder die Identität von Dieben zu ermitteln.

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Stephanskraut [Quelle: Wikipedia]

Das giftige Stephanskraut (Delphinium staphisagria), auch Mittelmeer-Rittersporn, Stephanskorn, Giftiger Rittersporn, Läusepfeffer, Läusezahn, Läusesamen, Kräusesamen (englisch: Stavesacre, französisch: Dauphinelle) genannt, gehört zur Gattung der Rittersporne (Delphinium), in der Familie der Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae). Der botanische Name Staphisagria leitet sich von den griechischen Wörtern staphis, „getrocknete Weinbeere“ und agrios, „wild“ her.

Vorkommen und Pflanzenbeschreibung

Diese Pflanzen-Art wächst an schattigen, trockenen und steinigen Hängen, an Kalkfelsen und in Macchien in Südeuropa, Nordafrika, den Kanaren und in Westasien in Höhenlagen bis 800 Meter. Das Stephanskraut ist eine zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimetern erreicht. Der Stängel ist zottig-behaart. Die Blätter sind lang gestielt, handförmig fünf- bis siebenlappig und auf beiden Seiten mit sehr kurzen und längeren Haaren dicht besetzt. Im Sommer erscheinen graublaue oder tiefviolette Blüten mit grüner Spitze. Die einzelnen Blütenhüllblätter sind 13 bis 20 mm lang. Die Art blüht vom Beginn des Frühlings bis zum Spätsommer.

Wichtige Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Pflanze produziert viele Alkaloide. Die Samen enthalten hauptsächlich Delphinin (dem Aconitin ähnlich) und geringere Mengen Staphisin, sowie fettes öl. Oberirdische Pflanzenbestandteile enthalten weiterhin die Diterpen-Alkaloide Isoatizin und Abkömmlinge des Atisins, sowie Azitin, Neolin und Chasmanin und Derivate.
Tödliche Dosen an Delphinin haben Atemlähmung und Herzstillstand zur Folge nach klonischen Krämpfen und Paralyse. Tiervergiftungen dieser Art sind nicht selten.

Kulturgeschichte

Schon die alten Griechen (5. Jahrhundert v. Chr.) wie Hippokrates benutzten die Pflanze als Brechmittel. In den alten Kräuterbüchern wurden die giftigen Wirkstoffe des Samens zum Abtöten von Kopfläusen und anderen Parasiten benutzt. Des Weiteren wurden die Inhaltsstoffe zur Heilung von Zahnschmerzen, Hautjucken und Warzen eingesetzt.

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Stockrosen [Quelle: Wikipedia]

Die Stockrosen (Alcea) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae).

Beschreibung

Bei Alcea-Arten handelt es sich um aufrechte, ein-, zweijährige oder kurzlebige ausdauernde, krautige Pflanzen. Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren in den Blattachseln und ergeben insgesamt oft einen langen traubigen Blütenstand. Die großen Blüten sind radiärsymmetrisch, zwittrig, fünfzählig mit doppelten Perianth. Die sechs oder sieben Nebenkelchblätter sind nur an ihrer Basis verwachsen. Die fünf flaumig behaarten Kelchblätter sind verwachsen. Die kompakten Staubbeutel sind gelb. Es sind gleich viele Staubblätter wie Fruchtblätter vorhanden.

Verbreitung

Die Gattung kommt in Zentralasien und Kleinasien bis hin zum östlichen Mittelmeergebiet vor. Kultiviert werden einige Arten aber in allen gemäßigten und subtropischen Gebieten der Erde. Am häufigsten werden Sorten der Stockrose (Alcea rosea) kultiviert. Aufgrund der unklaren Artabgrenzungen werden allerdings auch häufig andere kultivierte Arten als Alcea rosea bezeichnet.

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Rote Strohblume (Phaenocoma prolifera
Gnaphalieae [Quelle: Wikipedia]

Die Tribus Gnaphalieae gehört zur Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie enthält etwa 184 bis 187 Pflanzengattungen und 1240 bis über 2100 Arten.

Erscheinungsbild und Laubblätter

Es sind einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen, oder verholzende Pflanzen (Halbsträucher, Sträucher). Die einjährigen Arten sind mehr oder weniger wollig behaart und erreichen oft nur Wuchshöhen von 1 bis 10 cm. Die grundständig in Rosetten oder am Stängel verteilt, meist wechselständig, selten gegenständig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt und meist einfach. Die Basis der Blattstiele läuft oft am Stängel entlang abwärts. Die Blattränder sind meist glatt oder selten gezähnt. Die Blätter sind oft wollig oder filzig behaart.

Blütenstände und Blüten

Die körbchenförmigen Blütenstände stehen selten einzeln, meist an verzweigten, doldentraubigen,rispigen oder traubigen Gesamtblütenständen zusammen. Die Blütenkörbe sind meist scheibenförmig. Ein bis zwei oder zwölf bis über dreißig mehr oder weniger in Form und Größe verschiedenen Hüllblätter stehen in meist drei bis mehr als zehn Reihen zusammen, selten fehlen sie. Die Hüllblätter sind oft wollig behaart, weiß oder leuchtend gefärbt (gelb, rosa- oder purpurfarben) und ihre Ränder und/oder Spitzen sind meist deutlich papierartig. Der flache bis konvexe Blütenstandsboden ist meist unbehaart. Im körbchenförmigen Blütenstand befinden sich selten Zungenblüten und meist nur Röhrenblüten. Nur selten werden am Rand des Blütenkorbes, weibliche, mehr oder weniger zygomorphe Blüten als Zungenblüten interpretiert. Meist gibt es am Blütenkorbrand ein bis mehr als drei Reihen meist weibliche, oft über 100 Röhrenblüten, die meist gelb oder purpurfarben bis weißlich sind, sie werden auf Grund ihre Lage auch Strahlenblüten genannt..

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Virginischer Tabak [Quelle: Wikipedia]

Der Virginische Tabak (Nicotiana tabacum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tabak in der Familie der Nachtschattengewächse(Solanaceae). Er ist die wirtschaftlich bedeutendste Art der Tabakindustrie und wird in einer Vielzahl von Sorten angebaut. Die Art ist ursprünglich selbst aus einer natürlichen Kreuzung zwischen Waldtabak (Nicotiana sylvestris) und Nicotiana tomentosiformis hervorgegangen. Genetisch ist Nicotiana tabacum tetraploid, er verfügt also über vier Chromosomensätze.

Beschreibung

Der Virginische Tabak ist eine 1 bis 3 m hoch werdende, einjährige Pflanze, die an allen Teilen klebrig behaart ist. Die Stängel sind dick und nur wenig verzweigt. Die größeren Laubblätter werden über 50 cm lang, die Form der Blattspreite ist eiförmig bis elliptisch oder umgekehrt eiförmig. Nach vorn sind die Blätter zugespitzt oder spitz, an der Basis laufen sie am Stängel herab oder sind aufsitzend und stängelumfassend.
Die Blütenstände sind mehrfach verzweigte Rispen. Die Blütenstiele sind 5 bis 15 mm lang. Der Kelch erreicht eine Länge von 12 bis 18 mm und ist mit 4 bis 8 mm langen, schmalspitzigen, ungleich gestalteten Kelchzipfeln besetzt. Die Kelchzipfel sind dabei kürzer als die Kelchröhre. Die Krone ist stieltellerförmig, der Kronsaum ist weiß, pink oder rot gefärbt, die Kronröhre grünlich-cremefarben, pink oder rot. Die Kronröhre besitzt eine Gesamtlänge von 3,5 bis 4,5 cm und ist im unteren Teil 3 bis 5 mm breit, verbreitert sich im oberen Teil auf 7 bis 12 mm.

Vorkommen

Es wird angenommen, dass der Virginische Tabak aus dem westlichen Südamerika stammt, jedoch wurde er schon vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus in Mittelamerika und Mexiko eingeführt. Heute wird die Art weit kultiviert und ist gelegentlich als Kulturflüchtling anzutreffen.

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Riesen-Taubnessel [Quelle: Wikipedia]

Die Riesen-Taubnessel (Lamium orvala), auch Große Taubnessel oder Nesselkönig, ist ein Vertreter der Gattung Taubnesseln (Lamium).

Merkmale

Die Riesen-Taubnessel ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 40 bis 100 cm erreicht. Sie besitzt ein kurzes, verzweigtes Rhizom und bildet keine Ausläufer. Die ganze Pflanze ist kahl oder nur spärlich behaart.

Die Stängelblätter haben einen bis 10 cm langen Blattstiel und eine 5 bis 15 cm lange und 3 bis 9 (selten bis 12) cm breite Spreite. Sie ist herzförmig, der Blattrand ist unregelmäßig scharf gezähnt.

Die Blüten stehen in zwei bis vier Scheinquirlen, die entfernt voneinander stehen. Jeder Scheinquirl hat 6 bis 14 Blüten. Der Kelch ist 12 bis 20 mm lang. Die Krone ist 25 bis 35, selten bis 40 mm lang und von schmutzig- bis karminroter Farbe, selten weiß. Die Kronröhre ist vorne bauchig erweitert. Innen besitzt sie einen schrägen Haarring. Die Oberlippe ist 15 bis 20 mm lang und ist vorne unregelmäßig gezähnt. An der Außenseite ist sie weiß zottig behaart. Die Seitenlappen sind kurz und dreieckig. Die Unterlippe ist 15 bis 20 mm lang und ebenfalls unregelmäßig gezähnt. Die Staubbeutel sind kahl. Blütezeit ist April bis Juni. Die Bestäubung erfolgt durch Hummeln und andere Apoidea. Der Nektar ist dabei durch den Haarkranz, die sogenannte Saftdecke, vor anderen Tieren geschützt. Der Griffel ist länger als die Staubblätter, dies fördert die Fremdbestäubung. Die Teilfrüchte sind rund 2,5 mm lang.

Verbreitung

Die Riesen-Taubnessel ist südostalpisch-illyrisch verbreitet. In österreich erreicht sie ihre nördliche Arealgrenze und kommt im Süden der Steiermark und Kärntens vor, in Osttirol und in Südtirol. In Salzburg, wo sie am Pass Lueg vorkam, ist sie ausgestorben.

Sie wächst in Schluchtwäldern, in Hochstaudenfluren und an Bachrändern der collinen bis montanen Höhenstufe.

Nutzung

Die Riesen-Taubnessel wird gelegentlich als Zierpflanze kultiviert.

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Teepflanze [Quelle: Wikipedia]

Die Teepflanze (Camellia sinensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kamelien (Camellia) innerhalb der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae). Aus den Pflanzenteilen wird echter Tee gewonnen.

Beschreibung

Die Camellia sinensis-Varietäten wachsen als immergrüne Sträucher oder kleine Bäume mit Wuchshöhen von 1 bis 5, selten auch bis zu 9 Meter. Die Rinde junger Zweige ist anfangs rötlich gefärbt und mit weißen Haaren besetzt, schnell wird sie jedoch kahl und färbt sich gelblich-grau. Auch die Endknospen sind silbrig behaart. Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattrand ist gezähnt. Von Oktober bis Februar erscheinen die Blüten einzeln oder zu dritt in den Blattachseln. Unter jeder gestielten Blüte sitzen zwei Tragblätter, die früh abfallen. Die bei einem Durchmesser von 2,5 bis 3,5 Zentimeter radirsymmetrischen Blüten sind zwittrig mit doppelter Blütenhülle. Die Innenseite der fünf Kelchblätter ist meist behaart. Die sechs bis acht weißen Kronblätter sind in zwei Kreisen angeordnet, die äußeren ein bis drei ähneln den Kelchblättern, die inneren sind an ihrer Basis untereinander verwachsen. Die vielen Staubblätter sind in vier oder fünf Kreisen angeordnet, die des äußeren Kreises sind am Grund miteinander verwachsen. Der Fruchtknoten ist meistens behaart. Der etwa 1 Zentimeter lange Griffel endet in einer dreilappigen Narbe.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Camellia sinensis-Varietäten reicht vom südlichen Japan und Korea über die Südhälfte Chinas bis ins nordöstliche Indien. Nach Süden ist Camellia sinensis noch weiter nach Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam verbreitet. Sie wächst im Unterholz immergrüner Wälder. Wegen der langen Verwendung durch Menschen ist das natürliche Areal nicht mehr genau zu bestimmen.

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Große Telekie [Quelle: Wikipedia]

Die Große Telekie (Telekia speciosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Merkmale

Die Große Telekie ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 100 bis 150 (200) Zentimeter erreicht. Die Pflanze bildet ein Rhizom aus. Die Grundblätter sind lang gestielt und ungefähr 30 Zentimeter breit. Ihre Spreite ist breit eiförmig und hat einen herzförmigen Grund. Die oberen Stängelblätter sind am Grund keilig gestutzt. Sie sind höchstens halbstängelumfassend sitzend.
Meist sind 2 bis 8 Blütenköpfe vorhanden. Diese haben einen Durchmesser von 6 bis 8 Zentimeter. Die Hüllblätter sind eiförmig, die äußeren haben eine zurückgebogene, laubförmige Spitze. Die Zungenblüten sind tief goldgelb. Die Röhrenblüten sind bräunlichgelb.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.

Vorkommen und Nutzung

Die Große Telekie kommt in Südost-Europa, der Nord-Türkei und im Kaukasus in Bergwald-Rändern, an Bachufern und in Hochstaudenfluren in Höhenlagen von 300 bis 2400 Meter vor. In West- und Zentral-Europa wurde die Art eingebürgert.
Die Große Telekie wird zerstreut als Zierpflanze für Teichufer, Gebüschränder und Parks sowie als Schnittpflanze genutzt. Sie ist seit spätestens 1739 in Kultur.

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Thymiane [Quelle: Wikipedia]

Die Thymiane (Thymus) (von altgriechisch thymos) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Einige Arten und ihre Sorten sind Heil- und Gewürzpflanzen, am bekanntesten ist der Echte Thymian (Thymus vulgaris).

Beschreibung

Thymian-Arten sind ausdauernde Halbsträucher oder Sträucher. Gelegentlich scheinen sie krautig zu sein, sind aber jedoch zumindest an der Basis verholzt. Sie wachsen aufrecht bis niederliegend, sind gelegentlich rasenbildend und an den Stängeln wurzelnd. Die Stängel können rundum behaart sein oder aber nur an zwei gegenüberliegenden Seiten oder an den Kanten Behaarung aufweisen.
Die Laubblätter sind einfach und ganzrandig oder gelegentlich gezähnt. Oftmals sind die Ränder umgebogen. Die Behaarung der Blätter ist innerhalb der Gattung sehr variabel, sie können komplett unbehaart bis zu vollständig behaart sein.

Vorkommen

Die Heimatgebiete liegen in Afrika, Europa und im gemäßigten Asien. Das Zentrum der Artenvielfalt ist der Mittelmeerraum. Verschiedene Arten und ihre Sorten werden in Gärten und Gartenbaubetrieben angebaut. Die Thymiane bevorzugen helle und trockene Standorte mit nährstoffarmen und sandigen Böden und finden sich an Wegrändern, auf trockenen Wiesenflächen und auf Mauern.

Verwendung

Im antiken Griechenland diente Thymian als Zusatz zu Räuchermitteln, mit denen man eine Anregung von Geist und Gemüt erzielte. Im Mittelalter wiederum wurde Thymian bereits als wertvolle Heilpflanze genutzt - so zum Beispiel bei Asthma oder Atemnot. Heute kommt Thymian in unterschiedlichster Art und Weise zum Einsatz. Verwendung finden Arten der Gattung Thymus als getrocknete oder frische Küchenkräuter, als Quelle von Ätherischen ölen und Oleoresinen, als Gartenpflanze sowie als Arzneipflanze in der Volksmedizin, Homöopathie und verstärkt auch in der klassischen Medizin.

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Garten-Tulpe [Quelle: Wikipedia]

Die Garten-Tulpe (Tulipa gesneriana) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Tulpen (Tulipa) in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Diese Art ist eine alte persische Kulturpflanze, deren genaue Herkunft unklar ist. Möglicherweise stammt sie von Tulipa armena oder Tulipa schrenkii ab.

Merkmale

Die Garten-Tulpe ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 70 Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die Zwiebelhülle ist innen kahl oder hat nur wenige Haare an der Spitze. Die Pflanze bildet keine Ausläufer. Die Laubblätter sind blaugrün und meist nicht wellig. Die Stängelblätter sind oft schmaler als die Blätter vegetativer Pflanzen, welche eine Breite von mehr als 1,5 bis 2 Zentimeter haben. Der Stängel ist 30 bis 70 Zentimeter lang, kahl und selten fein flaumig.
Die Blüten stehen einzeln auf den Stängeln. Sie sind am Grund breit napfig. Die Hüllblätter sind verschieden gefärbt, von rot über violett, schwarzviolett und gelb bis weiß. Viruskranke Pflanzen haben geflammte Blüten. Des Weiteren sind die Blütenhüllblätter abgerundet, ausgerandet, stumpf oder spitz und 4 bis 8,2 Zentimeter lang. Die Staubblätter sind purpur oder gelb.
Die Blütezeit ist, je nach Sortengruppe und Standort, ab Anfang April bis Ende Mai.

Nutzung

Die Garten-Tulpe wird verbreitet als Zierpflanze in Rabatten, Sommerrabatten und Staudenbeeten sowie als Schnittblume genutzt.

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Tulpen [Quelle: Wikipedia]

Die Tulpen (Tulipa) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Die etwa 150 Arten sind in Nordafrika über Europa bis Mittel- und Zentralasien verbreitet. Zahlreiche Hybriden werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten sowie als Schnittblumen verwendet.

Ursprung und heutiges Verbreitungsgebiet

Das Verbreitungsgebiet der Tulpen reicht von Nordafrika über Europa bis Mittel- und Zentralasien; ein Zentrum der Artenvielfalt liegt im südöstlichen Mittelmeerraum, Türkei, Afghanistan, Turkestan (Kaukasus).
Aus den Wildtulpen wurden die Gartentulpen gezüchtet. Innerhalb von 400 Jahren sind mehrere Tausend Züchtungen aus den Wildtulpen entstanden. Tulpen schätzen im Frühjahr Feuchtigkeit, im Sommer heiße, trockene Lagen auf nährstoffreichen Böden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0 (so können die Zwiebeln am besten ausreifen), bedürfen kühler Nächte und kalter Winter zum Gedeihen.

Namensgebung

Ihr Name geht über türkisch tülbend auf persisch dulband zurück und bezeichnete ursprünglich einen Turban. Die Herkunft der ersten Silbe lässt sich bis zum Sanskrit-Wort tula, das mit „Baumwolle“ übersetzt wird, zurückführen. Wahrscheinlich erfolgte die Bedeutungsübertragung des Begriffs wegen der Farb- und Gestaltähnlichkeit der Tulpen zu den damals üblichen Turbantüchern vornehmer Osmanen. Im Persischen und Türkischen selbst wird die Gattung als Lale (lale) bezeichnet, ebenfalls eine Entlehnung aus dem Sanskrit.

Nutzung

Tulpen sind bedeutende Zierpflanzen, sowohl als Gartenpflanzen wie als Schnittblumen. Über 80 % der Welt-Tulpenproduktion stammt aus den Niederlanden. Hier werden über 1200 Sorten kultiviert, jedoch nehmen die 40 häufigsten über die Hälfte der Anbauflächen ein. Von den über 9500 Hektar Anbaufläche in den Niederlanden entfallen über 90 % auf Tulipa gesneriana.

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Duftveilchen [Quelle: Wikipedia]

Das Duftveilchen (Viola odorata), auch Märzveilchen oder Wohlriechendes Veilchen genannt, gehört zu der Familie der Veilchengewächse (Violaceae). Es ist im Mittelmeergebiet bis hin zum Kaukasus und Kurdistan beheimatet und in weiten Teilen Europas eingebürgert. Im Garten wird es seit der Antike kultiviert, weil es sowohl im religiösen Ritus als auch in der Heilkunde schon sehr früh Verwendung fand. Spätestens seit dem frühen Mittelalter wurde es auch in Mitteleuropa als Zier- und Heilpflanze angebaut.

Merkmale

Das Duftveilchen ist vor allem wegen seines süßen Dufts bekannt. Es handelt sich um eine rhizombildende, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 15 Zentimeter erreicht. Die grasgrünen, rundlich nierenförmigen bis breit eiförmigen Blätter sind etwa gleich lang wie breit und stehen in einer Rosette. Am rückwärts behaarten Blattstiel befinden sich in der Mitte zwei Vorblätter. Die breit lanzettlich bis eiförmigen Nebenblätter tragen einzelne Fransen oder sind kahl. Die dunkelviolettfarbenen, manchmal kleistogamen Blüten sind wohlriechend und 2 bis 3 Zentimeter groß. Der Sporn ist meist gerade ausgebildet und die Kelchblätter sind stumpf. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis April.

Standort und ökologie

Das Duftveilchen bevorzugt als Standort lichte bis halbschattige Plätze und fühlt sich unter sommergrünen, nicht zu dicht stehenden Sträuchern beispielsweise gemeinsam mit Leberblümchen oder auch als Rosenbegleiter im Garten sehr wohl. In der freien Natur ist es an Waldrändern und in sommergrünen Hecken und Gebüschen zu finden.
Die Pflanze verbreitet sich durch Ausläufer (Stolonen), so dass sie allmählich weitere Flächen besiedeln kann, wenn man sie ungestört wachsen lässt. Die Früchte werden auch von Ameisen verbreitet, so dass das Duftveilchen, einmal angesiedelt, überall im Garten auftauchen kann.

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Venusfliegenfalle [Quelle: Wikipedia]

Die Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) ist eine fleischfressende Pflanze aus der Familie der Sonnentaugewächse (Droseraceae). Die nur in einem sehr begrenzten Verbreitungsgebiet in den USA vorkommende Art wurde erstmals im Jahr 1768 beschrieben.

Beschreibung

Die Venusfliegenfalle ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Sie ist langsamwüchsig und erreicht erst nach drei bis vier Jahren Blühreife. Im Herbst beendet die Pflanze ihre Aktivität und wechselt in die Winterruhe, zu erkennen an der Ausbildung sehr kleiner Blätter mit winzigen, inaktiven Fallen. Im Frühjahr treibt die bedingt winterharte Pflanze wieder aus. Sie hat 5-10 Blätter in Blattrosette, sie sind wie Fallen geformt.
Die Pflanze bildet im Frühjahr einen bis zu 30 Zentimeter hohen Stängel aus, der verhindert, dass Bestäuber in die Fallen gelangen und verdaut werden. Dieser Stängel trägt mehrere weiße radiäre, zwittrige Blüten, die fünfzählig sind und einen Durchmesser von bis zu drei Zentimetern haben. Jede Blüte hat fünf grünliche Kelchblätter (Sepalen) und fünf nicht überlappende, weiße Kronblätter (Petalen).

Verbreitungsgebiet

Die Pflanze ist ausschließlich in den amerikanischen Bundesstaaten North und South Carolina beheimatet, in einem Umkreis von rund 100 Kilometern um die Stadt Wilmington. Im Nordwesten Floridas ist sie eingebürgert.
Die Venusfliegenfalle wächst an dauerfeuchten, sonnigen und offenen Standorten auf nährstoffarmem, sandigem Boden bei Temperaturen, die im Winter bis zu -10°C und im Sommer bis zu 40°C erreichen.

Kulturgeschichte

Die spektakuläre Gestalt und die ungewöhnliche Jagdmethode der Pflanze hat bereits früh nach ihrer Beschreibung die Menschen beschäftigt. 1800 findet sich eine Darstellung von ihr auf einem Dessertteller der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Im zwanzigsten Jahrhundert erlebte die Venusfliegenfalle 1960 mit Roger Cormans Film Kleiner Laden voller Schrecken eine enorme Steigerung ihrer Bekanntheit und wurde ein Teil der Populärkultur.

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Schmalblättriges Weidenröschen [Quelle: Wikipedia]

Das Schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae). Es wird auch als Stauden-Feuerkraut, Waldweidenröschen oder Waldschlagweidenröschen bezeichnet.
Der deutsche Botaniker Christian Konrad Sprengel entdeckte 1790 an dieser Art die Fremdbestäubung.

Beschreibung

Das Schmalblättrige Weidenröschen wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 50 bis 120, selten bis zu 200 Zentimeter. Sie bildet ein weit kriechendes Rhizom als Überdauerungsorgan. Die aufrechten, im Querschnitt runden bis stumpfkantigen und meist unverzweigten Stängel sind kahl oder nur schwach behaart und bis in die Spitze dunkel purpurn gefärbt.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind kurz gestielt. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von etwa 5 bis 20 Zentimeter und einer Breite von 1 bis 2,5 Zentimeter schmal lanzettlich. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August. Die zahlreichen Blüten sind in einem langen, endständigen, traubigen Blütenstand angeordnet.

Vorkommen

Das Schmalblättrige Weidenröschen ist auf der Nordhalbkugel zirkumpolar verbreitet. Die Vorkommen reichen bis weit in den Norden, in Europa bis weit nach Skandinavien. In den Alpen ist das Schmalblättrige Weidenröschen von der Tallage bis in Höhenlagen von 2000 Meter (in den Westalpen bis zu 2500 Meter) anzutreffen.

Verwendung

Bienen, die die Pollen von Epilobium angustifolium sammeln, sollen besonders aromatischen Honig geben. Insbesondere die unterirdischen Pflanzenteile sind reich an Gerb- und Schleimstoffen. Früher (und teilweise auch heute noch) wurden aus den Samen des Schmalblättrigen Weidenröschen Kerzendochte geflochten.

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Vielblütige Weißwurz [Quelle: Wikipedia]

Die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum) ist eine Pflanzenart, die in die Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) gehört. Umgangssprachlich wird sie oft nur „Salomonssiegel“ genannt, was jedoch wegen der Namensgleichheit mit dem ähnlichen, aber viel selteneren Echten Salomonssiegel ungünstig ist.

Beschreibung

Die Vielblütige Weißwurz wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 60 Zentimetern. Ihr aufrechter, übergebogener Stängel besitzt einen runden oder stumpfkantigen Querschnitt.
Dieser Geophyt bildet ein Rhizom als Überdauerungsorgan. Das auffällige, weiße Rhizom (daher der Name „Weißwurz“) besitzt einen Durchmesser von etwa 5 bis 9 mm. Es ist knotig verdickt, wobei die Knoten jeweils einem Jahreszuwachs entsprechen. Sie entstehen als seitliche Verzweigungen aus der Achsel von schuppenförmigen Niederblättern, während sich die Rhizomspitze jeweils in den aufrechten Blütenspross verlängert. Die scheibenförmigen Vertiefungen auf der Oberseite der Knoten sind die Abnarbungsstellen der Blütensprosse. Mit den zahlreichen Leitbündelnarben erinnern die Knoten an ein Siegel (daher der Name „Salomonssiegel“).

Verbreitung

Die Vielblütige Weißwurz ist in den gemäßigten Klimazonen Eurasiens und Nordamerikas weit verbreitet.
Man findet die Art recht häufig in krautreichen Buchen-, Eichen- und Nadel-Mischwaldgesellschaften. Sie liebt lockere, basenreiche, oft kalkhaltige Lehmböden in schattiger Lage.

Verwendung

Alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem die Beeren; sie enthalten Saponine und andere Giftstoffe. Ältere Angaben über das Vorkommen von herzwirksamen Herzglykosiden wurden nicht bestätigt.
Es sind steroidale Saponine und Flavonoide enthalten. Sie werden zur Wundheilung eingesetzt, besonders aufgrund der antibakteriellen Wirkung. Die Droge wird auch wegen ihrer schleimlösenden Wirkung verwendet.

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Gelbes Windröschen (anemone ranunculoides)

Gelbes Windröschen [Quelle: Wikipedia]

Das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es kommt vor allem in basenreichen Laubwäldern vor und ist allgemein seltener zu finden als das nahe verwandte Buschwindröschen, wächst dann aber gesellig.

Beschreibung

Die ausdauernde krautige Pflanze bildet einen 10 bis 30 Zentimeter hohen, aufrechten Blütenstängel. Zur Blütezeit zwischen März/April und Mai fehlen grundständige Blätter. Jedoch sitzen am Stängel in einem Quirl (Wirtel) drei kurz- oder ungestielte, jeweils dreiteilig eingeschnittene, gezähnte Hochblätter. Während das Buschwindröschen nur eine Blüte (selten zwei) pro Pflanze entwickelt, werden beim Gelben Windröschen ein bis drei (meist zwei) Blüten pro Pflanze gebildet. Die Blüte hat fünf gelbe Perigonblätter und zahlreiche Staubblätter.
Durch das Angebot von Lock- und Futterstoffen in einem nährstoffreichen Anhängsel der Früchte, dem Elaiosom, werden Ameisen angelockt, die die Samen verschleppen und dadurch verbreiten. Diese Form der Verbreitung heißt Myrmecochorie.

Giftigkeit

Das Gelbe Windröschen ist in allen Teilen giftig. Vergiftungserscheinungen sind: Übelkeit, Durchfall, Blutungsneigung und Nierenschädigung. Die tödliche Dosis liegt bei 30 Pflanzen.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet umfasst größere Teile im eher kontinentalen Europa, das Gelbe Windröschen fehlt auf den Britischen Inseln und entlang der Atlantikküste. östlich ist es bis zum Kaspischen und Schwarzen Meer sowie im Kaukasus zu finden. Nahe verwandte Arten besiedeln Asien.
Das Gelbe Windröschen ist ein typischer Frühjahrsgeophyt, der die Krautschicht in Wäldern bildet, während die Bäume im Frühling noch kein Laub tragen. Insbesondere werden sickerfrische bis feuchte, nährstoff-, basen- und kalkreiche, tiefgründige, lehmige Mullböden in Buchen-Mischwäldern, Eichen-Hainbuchenwäldern, Auen- und Schluchtwäldern, regional auch in Erlen-Eschenwäldern sowie selten in Wiesen besiedelt.

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Ysop [Quelle: Wikipedia]

Ysop (Hyssopus officinalis) ist ein Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Name Ysop leitet sich vom Hebräischen für heiliges Kraut‘ ab. Die Pflanze wird als Gewürz- und Heilpflanze seit dem 16. Jahrhundert kultiviert.

Merkmale

Ysop ist eine bis 60 cm hohe Staude oder ein Zwergstrauch. Er weist zahlreiche aufrechte, selten auch niederliegende, verzweigte, mattbraune Äste mit abblätternder Rinde auf. Die Blätter sind gegenständig und scheinbar quirlig an Kurztrieben angeordnet. Sie sind sitzend oder fast sitzend, bis 50 mm lang und 10 mm breit. Ihre Form ist stumpf oder kurz zugespitzt, sie sind ganzrandig, kahl bis zottig behaart und an Ober- und Unterseite dicht mit öldrüsen bedeckt.
Die fünfzähligen Blüten sind leuchtendblau oder violett gefärbt, selten weiß oder rosa. 4 bis 16 Blüten sind in einseitswendigen Scheinquirlen zu endständigen, ährigen Blütenständen vereinigt. Die Vorblätter sind linealisch, laufen spitz zu und sind nicht begrannt oder besitzen Grannen mit einer Länge von 1 bis 3 mm. Der Kelch ist oft violett, röhrig, 15-nervig und kahl oder flaumig behaart. Die gleich großen Kelchzähne sind bis 3 mm lang und mit oder ohne Granne. Die Blütenkrone ist bis zu 12 mm lang, trichterförmig und zweilippig.
Die Blütezeit ist von Juli bis Oktober.

Vorkommen

Der Ysop kommt wild in Süd-, Südmittel- und Osteuropa vor. An manchen Orten ist er aus der Kultur verwildert und eingebürgert, in Deutschland gilt er als eingebürgerter Neophyt.
Die Art besiedelt trockene Hügel und Hänge sowie Felsheiden; dabei bevorzugt sie kalkhaltigen Boden.

Verwendung

Junge Blätter werden kleingehackt in Salate und Gemüse gegeben. Auch wird Ysop bei der Parfümherstellung verwendet.

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Musa coccinea [Source: English Wikipedia]

Musa coccinea, commonly known as scarlet banana or red-flowering banana, is a bat-pollinated plant in the banana and plantain family native to tropical China (in Guangdong, Guangxi, and southeastern Yunnan) and Vietnam. It is placed in section Callimusa.
The flower cluster is more rounded than in the related species M. beccarii. It is made up of erect spirals of red bracts which enclose tubular yellow flowers. The fruits are orange, only about 2 cm (0.8 in) long, and contain seeds. The species is cultivated for its ornamental value, being grown, for example, along with heliconias in commercial farms in Hawai'i.
M. coccinea is a known host in the New World of the red palm mite (Raoiella indica).

Taxonomy

Musa coccinea was described by Andrews in 1799. M. ouranoscopos Lour. (an illegitimate name) is often incorrectly given as a synonym. Loureiro's 1790 account is confused. He refers to an illustration in Rumphius' 1747 Herbarium Amboinense, hence this is the type of his name. However, this illustration had previously been used in Linnaeus' description of M. troglodytarum, so M. ouranoscopos Lour. is a superfluous name for M. troglodytarum. Loureiro's description is of M. coccinea; however the type rather than the description determines the synonymity, so M. ouranoscopos Lour. is not a synonym of M. coccinea.

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