Dr. Anne Lipp (Direktorin der Universitätsbibliothek Leipzig)
Akademische Laufbahn
- 1988–1994 Studium der Geschichtswissenschaften, Politikwissenschaften und Germanistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen
- 2000 Promotion im Fach Neuere Geschichte an der Universität Tübingen mit der Arbeit „Meinungslenkung im Krieg. Soldatische Kriegserfahrungen und ihre Deutung 1914–1918“
- 1995–2000 wiss. Angestellte an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Historisches Seminar
- 2000–2005 Referentin für Sonderforschungsbereiche, SFB-Transregios, Transferbereiche
- 2005–2007 Programmdirektorin, zuständig für den Bereich Exzellenzcluster und DFG-Forschungszentren
- 2000–2007 DFG | Gruppe Sonderforschungsbereiche, Forschungszentren, Exzellenzcluster
- ab 2018 Nationale Forschungsdateninfrastruktur
- 2008–2022 DFG | Leiterin der Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS)
- seit November 2022 Direktorin der Universitätsbibliothek Leipzig
Weitere Funktionen
- Beirat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbibliothek (bis 10/2022)
- Steuerungsgremium der Allianz-Initiative Digitale Information (Leitung) (bis 10/2022)
- Beirat dbv/Deutschen Bibliotheksverband e.V. (bis 10/2022)
- Beirat Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e.V. (bis 10/2022)
- Beirat ZBMed/Informationszentrum Lebenswissenschaften (bis 2020)
- Expertengruppe des Programms „Wissenschaftliche Information“ von swissuniversities/Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen (bis 2018)
- Herausgebergremium Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (bis 2017)
Zu Themen der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen (Auswahl)
- Zuerst Kooperation, dann Förderung. Kooperationslinien im Vorfeld der Förderung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, in: Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung. Festschrift für Thomas Bürger, hg. von A. Bonte und J. Rehnolt, Berlin 2018.
- Ein gemeinsames Anliegen. Die Förderung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen im Selbstverwaltungssystem der Deutschen Forschungsgemeinschaft; in: Bibliotheken: Innovation aus Tradition. Rolf Griebel zum 65. Geburtstag, hg. von K. Ceynowa und M. Hermann, Berlin/München/Boston 2014, S. 123–137.
- Wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen und Forschungsförderung: Impulse und Strategien im Strukturwandel, in ZfBB 61 (2014), S. 282–291.
- „Die digitale Transformation weiter gestalten“ – Das Positionspapier der DFG zu einer innovativen Informationsinfrastruktur, in: ZfBB 59 (2012), S. 291–300.
- Auf dem Prüfstand: Das DFG-geförderte System der Sondersammelgebiete wird evaluiert, in: ZfBB 57 (2010), S. 235–244.
Zur Kulturgeschichte des Ersten Weltkrieges
- Meinungslenkung im Krieg. Kriegserfahrungen deutscher Soldaten und ihre Deutung 1914–1918, Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd. 159, Göttingen 2003.
- Diskurs und Praxis. Militärgeschichte als Kulturgeschichte, in: Was ist Militärgeschichte?, hg. von Thomas Kühne und Benjamin Ziemann, Paderborn 2000, S. 212–227.
- Heimatwahrnehmung und soldatisches „Kriegserlebnis“, in: Kriegserfahrungen. Studien zur Mentalitätsgeschichte des Ersten Weltkriegs, hg. von Gerhard Hirschfeld und Gerd Krumeich, Essen 1997, S. 225–242.
- Friedenssehnsucht und Durchhaltebereitschaft. Wahrnehmungen und Erfahrungen deutscher Soldaten im Ersten Weltkrieg, in: Archiv für Sozialgeschichte, Jg. 36 (1996), S. 279–292.
Weitere
Ein Jahrhundert Leben in Waldenbuch. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Stuttgart 1996 (gemeinsam mit Andreas Schmauder)