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Leipziger Papyrus- und Ostrakasammlung

Die Gründung der Papyrus- und Ostrakasammlung geht auf das Jahr 1902 zurück (vgl. unten Geschichte, jüngere Vergangenheit und Gegenwart). Sie umfasst ca. 5.000 Objekte, ca. 3.500 davon aus Papyrus, einige wenige auch aus Pergament, Papier und Leinen. Außerdem gehören ca. 1.500 Ostraka, also beschriebene Tonscherben, zur Sammlung der Universitätsbibliothek Leipzig. Die Stücke sind meistens auf Griechisch beschrieben, einige andere auf Arabisch, Koptisch, Lateinisch, Demotisch und Hieratisch. Erwähnenswert sind die zweisprachigen, die bilinguen Stücke, wie z. B. griechisch-lateinische Papyri und griechisch-demotische Ostraka.

Der überwiegende Teil der Sammlung dokumentiert das Alltagsleben im Alten Ägypten Diese Papyri werden daher als dokumentarische Papyri bezeichnet. Bei knapp 100 Sammlungsobjekten handelt es sich dagegen um literarische Papyri. Die Sammlung ist nahezu vollständig im Papyrusportal erfasst. In bisher zwei Publikationsbänden (P.Lips. I und II) sowie in Sammelbänden und Zeitschriften wurden Leipziger Papyri und Ostraka publiziert. Ein dritter P.Lips.-Band ist in Vorbereitung (2020).

Eine Sammlung, wie sie die Papyrus- und Ostrakasammlung der Universitätsbibliothek Leipzig darstellt und die innerhalb des Masterstudiengangs Klassische Antike in die Lehre integriert ist, stellt innerhalb der deutschen Universitätslandschaft eine Besonderheit dar.