Erschließung und Teildigitalisierung der Kirchenbibliothek Pegau
Die 1586 gegründete Kirchenbibliothek Pegau gehört zu den mittelgroßen Kirchenbibliotheken im Freistaat Sachsen. Sie enthält mehr als 1.200 Titel der frühen Neuzeit. Darunter gehören Inkunabeldrucke aus dem Benediktinerkloster Pegau, eine einmalige Sammlung von Kalendereinblattdrucken des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts, die in den Nationalbibliographien noch nicht nachgewiesen sind.
Ziel des Projekts ist die Katalogisierung der Kirchenbibliothek und ihr Nachweis in den nationalbibliographischen Katalogen GW, VD16 und VD17. Die Erschließung erfolgt in den neuen Verbundkatalog K10plus. Darüber hinaus sollen rund 180 Titel digitalisiert werden: die Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts, die noch nicht im VD16 und im VD17 nachgewiesen bzw. noch nicht digitalisiert sind, die Inkunabeln des Benediktinerklosters Pegau sowie einzelne herausragende Stücke wie das Missale Merseburgense von 1502 oder eine Chorhandschrift von 1584. Die Digitalisierung erfolgt nach den Praxisregeln „Digitalisierung“ der DFG. Die Präsentation der Digitalisate im Internet erfolgt über die moderne Mirador-Plattform der Universitätsbibliothek Leipzig.