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Zauberbücher. Die Leipziger Magica-Sammlung im Schatten der Frühaufklärung

Zum Thema

Im Jahr 1710 wurde in Leipzig eine Sammlung von 140 magischen Handschriften für die immense Summe von 4000 Reichsthalern zum Verkauf angeboten. Heute beherbergt die UB Leipzig die "Magica-Sammlung" als eine einzigartige Kollektion von Manuskripten zu den Themen Magie, Zauber, Alchemie, Hermetik, Kabbala und Astrologie. Es ist dies das größte einschlägige Textcorpus in einer öffentlichen Bibliothek in Europa, das einen einmaligen Blick in die Welt magischer Rituale erlaubt. Im Spannungsfeld von Frühaufklärung und Faszination des Geheimnisvollen hat sich die Bedeutung der Texte als Formen "magischer" Welterklärung gezeigt. Träger dieser Magie war dabei nicht eine ländlich-bäuerliche, sondern eine gebildete und bürgerliche Stadtbevölkerung. Magia naturalis, Beschwörungen von Engeln und Astralgeistern, Wahrsagetechniken und "Höllenzwänge" sind in zahlreichen Beispielen, oft mit faszinierenden Illustrationen, vertreten. Verfolgt werden im Katalog die Traditionslinien hinter den Zaubertexten, die in ihrem kulturellen Umfeld erläutert werden.  

Ausgewählte Exponate

Ausstellung in der Bibliotheca Albertina

  • Laufzeit: 15.11.2019–16.02.2020
  • Kuratiert von Marco Frenschkowski
  • Gestaltet von Stefan Gunnesch