Unheimliche Nähe. Menschenaffen als europäische Sensation
Katalog zur Ausstellung
Katalogeinblick:
Zum Thema
Die Geschichte unseres Umgangs mit den Großen Menschenaffen ist ebenso faszinierend wie widersprüchlich. Wann immer diese Tiere nach Europa gebracht wurden, erregten sie Neugier, wissenschaftliches Interesse und weltanschauliche Debatten. Bei der Aufarbeitung der Begegnung von Europäern und Menschenaffen werden mit der vorliegenden Publikation erstmals jene Dokumente in den Mittelpunkt gestellt, die unmittelbar von den Tieren handeln und über ihre Lebensumstände Auskunft geben. Anhand von 170 meist großformatigen Abbildungen und 40 zeitgenössischen Texten können sich die Lesenden ein eigenes Urteil bilden und das Thema von der Frühen Neuzeit bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs verfolgen.
Ausgewählte Exponate
![Der in dem Heft von 1849 enthaltene Orang-Utan ist mit einem Stock in der Hand dargestellt, was aufgrund des damaligen Erkenntnisstandes bereits überholt war, Gray (1849) [UBL: Zool.961-r:1/5] Darstellung eines Orang-Utans aufrechtstehend mit einem Stock in der Hand](/fileadmin/_processed_/f/2/csm_2016_Affen_01_1849_zool_961-r-1-5_d49d144ea9.jpg)
Der in dem Heft von 1849 enthaltene Orang-Utan ist mit einem Stock in der Hand dargestellt, was aufgrund des damaligen Erkenntnisstandes bereits überholt war, Gray (1849) [UBL: Zool.961-r:1/5]
![Der deutsche Naturwissenschaftler Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach versuchte um 1862 das gesamte Wissen der Zeit über Affen und Menschenaffen zusammenzufassen. [UBL: 01A-2006-18046] Darstellung verschiedener Menschenaffen](/fileadmin/_processed_/f/7/csm_2016_Affen_02_01a_2006_18046_tf33_7ae0b7de03.jpg)
Der deutsche Naturwissenschaftler Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach versuchte um 1862 das gesamte Wissen der Zeit über Affen und Menschenaffen zusammenzufassen. [UBL: 01A-2006-18046]
![Zoodirektor Alfred Brehm und die Schimpansin Molli, die Brehm gelegentlich ins Kaffeehaus mitnahm, wobei sie stets ein Glas Zuckerwasser erhielt, Brehm (1866) [UBL: Dt.Zs.346] Zeitungsausschnitt mit Illustration des Zoodirektors Alfred Brehm und seiner Schimpansin Molli in einem Kaffeehaus](/fileadmin/_processed_/3/9/csm_2016_Affen_03_dt_zs_346-1866-15_s229_dda42e06dc.jpg)
Zoodirektor Alfred Brehm und die Schimpansin Molli, die Brehm gelegentlich ins Kaffeehaus mitnahm, wobei sie stets ein Glas Zuckerwasser erhielt, Brehm (1866) [UBL: Dt.Zs.346]
Ausstellung in der Bibliotheca Albertina
- Laufzeit: 01.04.–25.09.2016
- Kuratiert von Ulrich Johannes Schneider und Studierenden der Kulturwissenschaften
- Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek Leipzig in Verbindung mit dem Zoo Leipzig.
- Förderung: Zoo Leipzig, Rektorat der Universität Leipzig, Förderverein Bibliotheca Albertina e. V.