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Geist aus den Klöstern. Buchkultur und intellektuelles Leben in Sachsen bis zur Reformation

Zum Thema

Die Reformation fußt auf Voraussetzungen, die weit ins Mittelalter zurückreichen und ist ohne Protagonisten aus dem klösterlichen Milieu wie den „entlaufenen Mönch“ Luther undenkbar. Thematisiert werden herausragende Handschriften und Frühdrucke des 11. bis 15. Jahrhunderts aus den intellektuellen "Hotspots" Sachsens im Mittelalter. Zahlreiche Protagonisten der Reformation waren als Ordensangehörige in Klöstern ausgebildet und sozialisiert worden. Viele reformatorische Prediger verdankten als ehemalige Franziskaner, Zisterzienser oder Benediktiner ihr rhetorisch-theologisches Handwerk der Schulung in den Konventen. Ohne die vertiefte Breitenreligiosität des 15. Jahrhunderts, an der die klösterlichen Reformbewegungen dieser Zeit einen nicht unmaßgeblichen Anteil hatten, wäre die Massenwirkung der Reformation nicht denkbar. Und selbst bei den Gottesdienstformen war der Neuanfang nicht so radikal wie oft gedacht: Gerade an den Sonn- und Feiertagen wurde der gregorianische lateinische Chorgesang von den Wittenberger Reformatoren weiter gepflegt.

Ausgewählte Exponate

Ausstellung in der Bibliotheca Albertina

  • Laufzeit: 12.10.17–07.01.2018
  • Kuratiert von Christoph Mackert
  • Gestaltet von Klara Binnewitt, Juliane Trinks, Christopher Utpadel, Elisabeth Würzl
  • Förderung: Förderverein Bibliotheca Albertina e. V., Stadt Leipzig